(01.04.2023 | Bild: Christian Gold) Auch am zweiten Tag des Qualifikationswettkampfes in Magdeburg haben die deutschen Topathleten einige schnelle Zeiten auf die Bahn gezaubert. Über die 400m Freistil war Lukas Märtens bei seinem Heimspiel sogar der weltweit Schnellste dieses Jahr und legte eine beeindruckende Leistung von 3:43,32 Minuten vor, um schon einmal ein dickes Ausrufezeichen an die internationale Konkurrenz zu schicken.

Als amtierender Vizeweltmeister über diese Strecke ist Märtens bereits für die WM im Sommer nominiert. „Damit hätte ich nach dem schweren Rennen am Vortag über die 1500m nicht gerechnet“, sagte der 21-Jährige nach dem Rennen. „Ich will mich nicht verstecken und auch in dieser Saisonphase allen Konkurrenten schon mal zeigen, was da auf sie zukommt.“ 

Sein Trainingskollege Oliver Klemet sicherte sich dahinter in einer Bestzeit von 3:47,29 Minuten schon einmal die Norm für die U23-EM in Dublin, lag jedoch auch nicht weit über der WM-Qualifikationszeit von 3:46,78 Minuten. Um allerdings wirklich in Fukuoka dabei zu sein, könnte in diesem Jahr wohl angesichts der immensen nationalen Konkurrenz auf den Mittel-und Langstrecken am Ende aber sogar noch eine deutlich schnellere Zeit vonnöten sein.

Auch bei den Damen war der gastgebende SC Magdeburg über die 400m Freistil dominant: Isabel Gose, die aufgrund ihrer Finalteilnahme bei der WM 2022 ebenfalls bereits für Fukuoka gesetzt ist und darum ohne Druck aufschwimmen konnte, präsentierte eine ansprechende Form und schlug nach 4:06,17 Minuten an. Damit wird sie aktuell auf Platz zehn der Weltrangliste geführt. Leonie Märtens wurde in 4:11,30 Minuten Zweite und stellte damit eine persönliche Bestleistung auf. Auch die Normzeit für die U23-EM hat sie damit geknackt.

Im Gegensatz zu Märtens und Gose nicht bereits für die WM qualifiziert war die Neuköllnerin Angelina Köhler, die sich jedoch heute gleich im allerersten Versuch für ein Ticket nach Japan empfehlen konnte. Im Vorlauf über die 100m Schmetterling schwamm sie eine starke Zeit von 57,86 Sekunden, womit sie unter der WM-Norm (57,92) und auch nur eine Hundertstel über ihrer persönlichen Bestzeit lag. Im Finale konnte sie mit einer 57,95 Sekunden noch einmal das gezeigte Niveau bestätigen.

„Hier zweimal eine Zeit unter 58 Sekunden zu schwimmen, das ist ein gutes Zeichen so kurz nach dem Höhentraining“, meinte Köhler nach dem Rennen. Bei den Berlin Swim Open vom 21. bis 23. April wird sie erneut angreifen: „Da sollte in drei Wochen dann sogar noch ein bisschen mehr drin sein.“

Auch morgen wird es insbesondere für die Magdeburger Freistil-Asse noch einmal die Gelegenheit geben, über die 200m, 800m (Herren) und 1500m (Damen) zu glänzen. Nach den zurückliegenden Wettkampftagen scheinen auch hier flotte Zeiten mehr als nur wahrscheinlich.

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