(16.03.2023) In diesem Jahr schafft der europäische Schwimmverband (LEN) mit der ersten Ausrichtung einer U23-Europameisterschaft erstmals einen neuen Jahreshöhepunkt für die Aktiven im Übergang vom Junioren- zum Erwachsenenbereich. Dabei zeigt sich nicht nur, was die Strecken angeht, sondern auch in Bezug auf das Teilnehmerfeld sehr experimentierfreudig, denn man hat die Tür auch für Athleten aus nicht-europäischen Ländern geöffnet.

Wie der US-Schwimmverband USA Swimming in dieser Woche bekannt gab, will man diese Gelegenheit nutzen und eine Delegation zu den Titelkämpfen in Dublin (10.-13-08.) entsenden. Hintergrund dürfte sein, dass die USA dieses Jahr keine Mannschaft zu den World University Games im chinesischen Chengdu schicken werden und so einen gleichwertigen Ersatz für die Entwicklung ihrer Talente suchen. Die U23-EM ist im Gegensatz zur Universiade auch nicht an den Studentenstatus gebunden. Die US-Stars würden dann als Teil eines Kontinental-Teams für ganz Nordamerika antreten, weitere solcher Verbundteams soll es auch für Afrika, Südamerika und Ozeanien geben. Die Qualifikation für die Amerikaner wird aller Voraussicht nach bei den nationalen Meisterschaften in Indianapolis (27.06.-01.07.) erfolgen.

Dieses Arrangement soll den Plänen nach zum Vorteil aller Beteiligten ausfallen, denn während die Verbände ihren Sportlern, die noch nicht ganz den Sprung in die Spitze geschafft haben, somit eine Perspektive für den Übergang bieten können, darf sich die LEN über einen hochkarätig besetzten Wettkampf freuen. Unklar ist derweil, wie die Wertung des Events und das Ranking der nicht-europäischen Aktiven erfolgen wird.

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