Teamausstattung leicht gemacht - Die Shop-Spezialisten für euren Schwimmverein --> www.teamfreaks.de 

 

06.11.2021) Edelmetall für das deutsche Team gab es am vorletzten Wettkampftag der Kurzbahn-EM 2021 im russischen Kasan zwar nicht. Ein dickes Highlight setzte aber der Ungar Szebasztian Szabo über die 50m Schmetterling.

Nachdem er am gestrigen Tag bereits einen neuen Veranstaltungsrekord aufstellte, reichte es heute für den ganz großen Coup: In 21,75 Sekunden stellte der ungarische Schwimmer den Weltrekord des Brasilianers Nicholas Santo ein. Damit ist nun auch der Europarekord von Steffen Deibler aus dem Jahr 2009 Geschichte. Ein Video des Rennens gibt es hier: 21,75! Szabo knackt Steffen Deiblers Europarekord über 50 Schmett

Szabo triumphierte heute nicht zum ersten Mal bei dieser Meisterschaft, auch über die 50m Freistil und 100m Schmetterling war der Ungar schon unschlagbar. Das Podest über die 50m Schmetterling komplettierten die beiden Italiener Matteo Rivolta (22,14) und Thomas Ceccon (22,24). Ceccon dürfte heute Abend besonders erschöpft sein, denn er bestritt anschließend direkt im nächsten Lauf das Halbfinale über die 100m Lagen. Dort reichte es allerdings nicht zum Weiterkommen.

Erneut glänzen konnte auch Kira Toussaint. Über die 100m Rücken verteidigte die Niederländerin in 55,76 Sekunden nicht nur ihren Titel, sondern machte zugleich das Triple über die Rückenstrecken bei diesen Wettkämpfen in Kasan perfekt. Für den holländischen Doppelsieg sorgte Maaike De Waard, die in 55,86 Sekunden auf den Silberrang schwamm. Hinter den beiden Teamkolleginnen überraschte, nach Silber über die halbe Distanz, erneut die Französin Analia Pigree (56,40), die dabei ihre Bestzeit um ganze 1,2 Sekunden steigern konnte.

Auch über die 200m Freistil der Männer durften zwei Holländer jubeln. Luc Kroon (1:42,20) und Stan Pijnenburg (1:42,51) mussten dabei jedoch dem erst 17-jährigen Rumänen David Popovici den Vortritt lassen, der in 1:42,12 Minuten die Finger knapp als Erster an die Anschlagmatte bekam. Kroon hatte am ersten Wettkampftag dieser Kurzbahn-EM bereits über die 400m Freistil triumphieren können.

Über ihren dritten Titel bei den Wettkämpfen in Kasan durfte sich auch Sarah Sjöstrom freuen. Nachdem die Schwedin bereits über die 50m und 100m Freistil nicht zu schlagen war, setzte sie sich heute über die 100m Schmetterling in 55,84 Sekunden souverän gegenüber der Konkurrenz durch. Die Plätze hinter Sjöström waren hart umkämpft. Am Ende teilten sich die Belarussin Anastasiya Shkurdai und die amtierende Europameisterin auf der Langbahn, Anna Ntountounaki aus Griechenland, gemeinsam den Silberrang.

Auch das Deutsche Team war in den heutigen Finalläufen vertreten. Marco Koch beendete das Rennen über seine Paradestrecke, die 200m Brust, als Sechster. In 2:05,13 Minuten kam Koch an seine Zeit aus dem Halbfinale jedoch nicht heran. Zumindest den Veranstaltungsrekord (2:00,53) darf der Frankfurter weiterhin sein Eigen nennen. Das Wimpernschlagfinale konnte am Ende Ilya Shymanovich (2:01,73) aus Belarus für sich entscheiden. In Dahinter gelang es dem Niederländer Arno Kamminga nicht, seinen Titel zu verteidigen. Die beiden trennte beim Zielanschlag lediglich eine einzige Hundertstel. Die Bronzemedaille ging an Mikhail Dorinov (2:02,07) aus Russland.

Überraschend im Finale zu sehen war Zoe Vogelmann, denn die junge Deutsche hatte gestern den Finaleinzug über die 200m Lagen eigentlich denkbar knapp um zwei Hundertstel verpasst. Da die Italienerin Sara Franceschi jedoch auf ihren Start verzichtete, durfte sich Vogelmann erneut präsentieren. In 2:11,34 Minuten belegte Vogelmann am Ende den achten Rang. Den Sieg sicherte sich Anastasia Gorbenko (2:05,17) aus Israel, die somit nun den Europameistertitel auf der Kurz- und Langbahn inne hat. Die Silbermedaille erschwamm sich Maria Ugolkova und stellte dabei in 2:06,41 Minuten einen neuen Schweizer Rekord auf. Nachdem sie über die 400m Lagen noch die Goldmedaille gewinnen konnte, reichte es über die halbe Distanz für Viktoria Zeynep Gunes zumindest zu Rang Drei.

Auch zum Abschluss des packenden Finalabschnittes hatte das niederländische Team allen Grund zum Jubeln. In der 4x50 Freistil mixed Staffel schwammen Jesse Puts, Thom De Boer, Maaike De Waard und Kim Busch in 1:28,93 Minuten souverän zu Gold. Den Silberrang teilten sich dahinter in 1:29,40 Minuten die Teams aus Russland und Italien.

Die Europameisterschaften neigen sich damit dem Ende entgegen und auch am Sonntag wird das deutsche Team in den Endläufen vertreten sein. Heute qualifizierte sich Isabel Gose für das morgige Finale über die 200m Freistil. Mehr dazu hier: Kurzbahn-EM: Isabel Gose krault souverän ins Finale

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-EM 2021:

BILD: Deepbluemedia/Insidefoto via LEN

News über euren Lieblingssport - Unabhängig, schnell und objektiv! Unterstützt unsere Arbeit auf www.swimsportnews.de jetzt ganz unkompliziert und anonym via PayPal:

.