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(03.11.2021) Isabel Gose hat bei den Kurzbahn-Europameisterschaften im russischen Kasan für die erste Medaille des deutschen Teams gesorgt. Über die 800m Freistil pulverisierte die Magdeburgerin in 8:10,60 Minuten regelrecht ihre persönliche Bestleistung um sechs Sekunden und holte damit Bronze. Beinahe hätte es sogar noch zu mehr gereicht.

Das gesamte Rennen über hatte sich Gose einen packenden Kampf um Silber mit der italienischen Weltmeisterin Simona Quadarella geliefert. Bis zum letzten Meter machten es beide spannend, doch am Ende hatte Quadarella die Hand um hauchdünne sechs Hundertstelsekunden eher an der Wand. An der Spitze hatte sich die Russin Anastasia Kirpichnikova früh abgesetzt und ließ ihre Konkurrentinnen auch zum Ende des Rennens hin nicht herankommen. In 8:04,65 Minuten holte sie mit fast sechs Sekunden Vorsprung den Titel. 

Isabel Gose ist mit ihrer Zeit nun die zweitschnellste Deutsche aller Zeiten über dieser Strecke hinter ihrer Trainingskollegin, der nationalen Rekordhalterin Sarah Köhler (8:08,02). Dementsprechend happy war sie trotz des knappen Ausgangs. "Ich bin sehr zufrieden, ich war noch nie so schnell", meinte sie nach dem Finale. "Es war ein wirklich gutes Rennen zwischen mir und Simona. Sie ist die Weltmeisterin, deswegen meinte mein Coach, ich solle mit ihr mitgehen und vielleicht könne ich sie dann schnappen. Am Ende war es echt knapp, aber ich bin sehr glücklich über die Medaille." Damit ist das deutsche Team nun auch im Medaillenspiegel der Kurzbahn-EM vertreten: Kurzbahn-EM 2021: Der Medaillenspiegel nach Tag 2

Mit dabei war in den Finals am Mittwoch auch der Berliner Ole Braunschweig. Für den 23-Jährigen war es das erste Finale überhaupt auf der internationalen Meisterschaftsbühne und in 23,28 Sekunden konnte er seine Bestzeit aus dem Halbfinale erneut steigern. Damit landete Braunschweig auf dem siebten Platz und verwies immerhin keinen Geringeren als den ungarischen Superstar Kristof Milak (23,34) auf Rang acht.

Der 200m-Schmetterling-Olympiasieger hatte in Kasan einen Ausflug zu den Rückensprintern unternommen. Doch an der Spitze waren die Konkurrenten hier in anderen Dimensionen unterwegs. Der Russe Kliment Kolesnikov stellte in 22,47 Sekunden einen neuen Rekord für Kurzbahn-Europameisterschaften auf und kam damit zudem bis auf 0,25 Sekunden an den Weltrekord des Franzosen Florent Manaudou heran. Silber ging an Michele Lamberti (22,64) aus Italien vor Robert Glinta (22,74) aus Rumänien.

Kristof Milak wollte heute eigentlich etwas später jubeln. Nur 40 Minuten nach dem Rennen über die 50m Rücken stand er schon wieder auf dem Block, diesmal über eine seiner Paradestrecken, die 100m Schmetterling. Doch als Vierter ging der Top-Favorit auch hier leer aus. Den Titel holte stattdessen sein Teamkollege Szebasztian Szabo (49,68) vorm Italiener Lamberti (49,79), der sich wie schon im Rückensprint erneut Silber sicherte. Bronze ging in dem unglaublich engen Finale an den Polen Jakub Majerski. In 49,86 Sekunden schnappte er Milak die Medaille nur um zwei Hundertstel vor der Nase weg.

Knapp ging es auch im Finale über die 100m Brust der Damen zu. Hier holte sich die Italienerin Martina Carraro in 1:04,01 Sekunden den Titel nur 2,4 Zehntel vor Evgeniia Chikunova (Russland) und Eneli Jefimova (Estland), die zeitgleich in 1:04,25 Minuten Silber gewannen.

Eine Klasse für sich war heute Schwedens Olympiasiegerin Sarah Sjöström, die über die 50m Freistil wie erwartet zum Titel sprintete. In 23,12 Sekunden schlug die Starschwimmerin klar vor Kasia Wasick (23,49) aus Polen und der Russin Maria Kameneva (23,79) an und stellte damit einen neuen Veranstaltungsrekord auf. Für Sjöström war es die 20. Medaille bei Kurzbahn-Europameisterschaften und insgesamt das 69. internationale Edelmetall.  

Zum Abschluss des Tages durfte dann noch einmal Michele Lamberti jubeln - diesmal sogar über Gold und einen Weltrekord: Über die 4x50m Lagen schwamm er mit Italiens Staffel in 1:30,14 Minuten zum Titel vor Russland (1:30,79) und den Niederlanden (1:32,16).

In den Halbfinals gab es kein Weiterkommen für die deutschen Schwimmer. Mehr dazu hier: Kurzbahn-EM: Keine deutschen Finaltickets | Vier Österreicher kommen weiter

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-EM 2021:

BILD: Thesportpicturepage / Archiv

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