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(08.10.2021) Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat eine Lösung für die Besetzung des in diesem Jahr heiß diskutierten Postens als Leistungssportdirektor gefunden. Der einstige Nationalschwimmer und DSV-Pressesprecher Christian Hansmann (44) wird das Amt zum 1. Januar 2022 übernehmen. Das gab der DSV am Freitagabend offiziell bekannt.

Der gebürtige Erfurter war als Aktiver einst selbst für den DSV erfolgreich und gewann als mehrmaliger Deutscher Meister im Freiwasserschwimmen (1997 und 2002) mit der DSV-Mannschaft unter anderem EM-Gold (2002 und 2004) und WM-Silber (2003). Anschließend war der diplomierte Medienwissenschaftler und Inhaber der Trainer-A-Lizenz für den DSV auch schon einmal als Funktionär tätig: Zwischen 2006 und 2010 arbeitete Hansmann als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Geschäftsstelle in Kassel.

Im Jahr 2011 zog es ihn dann nach Luxemburg, wo er bisher als Technischer Direktor des dortigen Nationalverbandes tätig war. Hier betreute er zuletzt auch die Schwimm-Olympiamannschaft in Tokio und unterstützte das Nationale Olympische Komitee sportartenübergreifend bei der Organisation sämtlicher Maßnahmen in Japan.

„Christian Hansmann bringt alles mit, was man für diese zentrale Position in unserem Verband braucht: sportfachliche und kommunikative Expertise, jahrelange Erfahrung im In- und Ausland und natürlich den nötigen Stallgeruch“, erklärt DSV-Präsident Marco Troll in einer Verbandspressemitteilung: „Wir freuen uns sehr, dass er sich nun für die Heimkehr entschieden hat.“

Damit wurde eine seit Februar offene Personalfrage im Verband geklärt. Nur wenige Monate vor den Olympischen Spielen hatte sich der DSV vom damaligen Amtsinhaber Thomas Kurschilgen getrennt. Die überraschende Entscheidung sorgte für hohe Wellen und heftigen Gegenwind seitens der Schwimm-Bundestrainer und auch mehrerer Landesverbände, die sich in offenen Briefen kritisch gegenüber dem DSV-Präsidium um Troll äußerten. Zwischenzeitlich wurde auch der Name des einstigen Olympiasiegers Michael Groß für den Sportdirektorenposten gehandelt, doch stattdessen übernahm wie schon zwischen 2008 und 2016 der Wassersprung-Chefbundestrainer Lutz Buschkow das Amt kommissarisch. Er und Hansmann arbeiteten damals bereits in dessen Zeiten als DSV-Pressesprecher mehrere Jahre lang zusammen.

„Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben im DSV. Der Verband hat im Leistungssport in den letzten Jahren sichtlich Fortschritte gemacht", wird Hansmann vom DSV zitiert. "Diesen positiven Trend gilt es jetzt fortzusetzen und für alle Bereiche weiter auszubauen. Als Leistungssportdirektor möchte ich aber auch dafür sorgen, dass ein neuer Teamgeist entsteht und die Identifikation mit einem Verband gestärkt wird, der sich aktiv um die Belange seiner Aktiven und Trainer*innen kümmert und in dem ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis besteht. Ich kenne den Verband als Sportler und auch als Funktionär und weiß, dass wir einen positiven Wandel hin zu einem zukunftsfähigen Verband nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung erzielen können“, so seine Worte.

Die sportlichen Entwicklungen im DSV-Team habe er in den vergangenen Jahren stets verfolgt und sich zuletzt auch „von Herzen“ über die Olympiaerfolge in Tokio gefreut. „Ich glaube fest daran, dass für den DSV mit den richtigen Rahmenbedingungen in den kommenden Olympiazyklen noch mehr möglich ist. Dafür werde ich mich nun mit aller Energie einsetzen“, betonte Hansmann.

Bild rechts: IMAGO / Camera 4 - 2010

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