(19.04.2021) Es war ein intensives Wettkampfwochenende: Während es in Deutschland und Großbritannien um Olympiatickets ging, wurden in Australien die nationalen Meister ausgeschwommen. Dabei lieferten die "Dolphins" etliche Spitzenleistungen ab, doch so mancher deutsche Top-Schwimmer musste sich im Fernduell nicht gerade verstecken.

Über die Mittel- und Langstrecken der Herren kam im Heimatland von Ian Thorpe, Grant Hackett und Co. so zum Beispiel am Wochenende keiner an die Leistungen heran, die parallel in Berlin abgeliefert wurden. Über die 400m Freistil blieb der neue australische Meister Elijah Winnington in 3:45,69 Minuten über den Zeiten, die Florian Wellbrock (3:44,36), Lukas Märtens (3:44,86) und auch Henning Mühlleitner (3:45,36) in Berlin ins Becken brachten.

Über die 200m Freistil ging der Titel in Australien in 1:47,03 Minuten an Olympiasieger Kyle Chalmers. Bei den deutschen Olympia Trials schlug Lukas Märtens in 1:46,41 Minuten an und auch Jacob Heidtmann (1:46,98) blieb unter 1:47 Minuten. Auf den 800 und 1500m konnte bei den australischen Meisterschaften keiner die 8- bzw. 15-Minuten-Marke unterbieten.

Bei den Damen wiederum war die Weltmeisterin Ariarne Titmus über die 200m Freistil (1:55,43) und 400m Freistil (4:01,34) flott unterwegs und schwamm über die 800m Freistil in 8:23,13 Minuten ein paar Zehntel schneller als wenig später auf der anderen Seite des Globus Sarah Köhler (8:23,82). Leider hinkt der Vergleich zwischen beiden Veranstaltungen etwas: Während es für die deutschen Schwimmer bereits um die Olympiatickets ging, werden die Tickets nach Tokio bei den australischen Schwimmern erst Mitte Juni vergeben.

Auch auf anderen Distanzen zeigten die Australier, warum sie die Weltspitze mitbestimmen. So beeindruckte Mitch Larkin mit Zeiten von 1:54,38 Minuten über die 200m Rücken und 1:56,74 Minuten über die 200m Lagen. Damit belegt er hier nun die Plätze 2 bzw. sogar 1 in der Weltrangliste. Das Problem mit Blick auf Tokio: Beide Events finden am selben Tag statt. Da darf man gespannt sein, ob Larkin über beide Strecken die Olympiatickets angreift.

Ähnlich sieht es bei Youngster Kaylee McKeown aus, die diesmal zugunsten der 200m Lagen auf ihre Paradestrecke 200m Rücken verzichtete. Die 19-Jährige gewann die 200m Lagen (2:09,78) sowie 100m Rücken (58,60) mit Weltklassezeiten und kam über die 50m Rücken in 27,45 Sekunden bis auf wenige Hundertstel an den nationalen Rekord heran.

Über die 100m Freistil schlugen Cate Campbell in 52,43 Sekunden und Emma McKeon in 52,49 Sekunden mit den schnellsten Zeiten an, die es weltweit in diesem Jahr zu bestaunen gab.

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