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HINWEIS 09.03.: Die unten betrachteten Ergebnisse wurden ergänzt bzw. aktualisiert. Demnach bergen Schwimmhallen kein höheres Risiko als z.B. Turnhallen. Mehr dazu: Studie aktualisiert: Infektionsgefahr in Schwimmbädern geringer als in Sporthallen

Hier der Original-Text aus dem Februar:

(16.02.2021) Die Infektionszahlen in Deutschland sinken und die Stimmen nach Plänen für die Abfolge von Lockerungen der derzeitigen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden lauter. Die große Frage dabei: In welcher Reihenfolge werden derzeit geschlossene Bereiche wieder geöffnet? Viele Schwimmer warten sehnsüchtig darauf, wieder ihre Bahnen ziehen zu können, doch eine neue Studie der TU Berlin könnte die Hoffnungen dämpfen.

Betrachtet wurde, wie sich die unterschiedlichen Bedingungen innerhalb geschlossener Räume auf die Ansteckungsgefahr durch Aerosole auswirken. Abhängig sei diese von der eingeatmeten Dosis an Viren, welche wiederum von "Quellstärke", "Atemaktivität", "Aerosolkonzentration im Raum" und "Aufenthaltsdauer im Raum" abhängig sei, so die Macher der Studie.

Schwimmhallen schneiden in dieser Betrachtung nicht allzu gut ab, wie vorab veröffentlichte Ergebnisse zeigen. Für sie wird das Risiko sich anzustecken mit 2,3 beziffert. Die Zahl bezieht sich darauf, wie stark die Bedingungen vor Ort den R-Wert, der angibt wie viele andere Menschen eine infizierte Person in Durchschnitt ansteckt, erhöhen. Damit ist das Risiko in Schwimmhallen genauso hoch wie der Wert für ein halbvoll besetztes Restaurant, in dem keine Masken getragen werden und deutlich höher als die Zahl für eine halbvolle Sporthalle (1,5) oder eine Fitnessstudio mit 30 prozentiger Auslastung (1,4). Warum bei letzteren die Auslastung eine Rolle spielte, bei der Bewertung der Schwimmhallen allerdings nicht, lassen die vorab zur Studie veröffentlichten Informationen offen. 

Die Studie bezog sich nicht auf Infektionen, die in den zurückliegenden Wochen und Monaten tatsächlich auf die jeweiligen Räumlichkeiten zurückgeführt werden konnten, sondern bewertete die Ansteckungsgefahr auf Basis der Bedingungen, die üblicherweise in den jeweiligen Räumen vorzufinden sind. Betrachtet wurde, wie lange man sich normalerweise in der Lokalität aufhält, wie die Zuluftverhältnisse sind und wie stark einzelne Personen Atemluft ausstoßen. Letzteres wird bei sportlichen Aktivitäten als sehr hoch bewertet.

Am schlechtesten schneiden in der Betrachtung vollbesetzte Oberschulen ab, in denen ohne Masken unterrichtet wird. Hier beziffern die Wissenschaftler den Risikowert auf 11,5 und selbst mit Masken liegt er noch bei 2,9. Als Infektionstreiber werden zudem Großraumbüros gesehen. Für sie wird das Risiko bei halber Belegung ohne Maske auf 8,0 beziffert. Da die komplette Studie noch nicht vorliegt, ist offen, wie die genauen Bedingungen in den unterschiedlichen Räumlichkeiten bestimmt und bewertet wurden.

Eine im November erstellte und gerade im Februar aktualisierte, auf Studien basierende Handlungsempfehlung des nordrhein-westfälischen Schwimmverbandes, kommt so zum Beispiel zu dem Ergebnis, dass in Schwimmhallen kein erhöhtes Infektionsrisiko im Vergleich zu anderen Szenarien des täglichen Lebens besteht.

Quelle: "Covid-19 Ansteckung über Aerosolpartikel Vergleichende Bewertung von Innenräumen hinsichtlich des situationsbedingten R-Wertes 1" / Martin Kriegel, Anne Hartmann / Hermann-Rietschel-Institut, FG Energie, Komfort und Gesundheit in Gebäuden, TU Berlin

 

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