(03.01.2021) Die australische Spitzenschwimmerin Emily Seebohm hat sich zum Jahresbeginn mit einer emotionalen Nachricht an ihre Fans gewandt. In einem Instagram-Post erklärte die Olympiasiegerin bereits seit zwei Jahren gegen eine Essstörungen zu kämpfen.

"Ich habe Kalorien gezählt, Mahlzeiten ausgelassen und mich permanent gewogen", schildert Seebohm. "Mir wurde gesagt, dass ich nur dann schneller schwimmen könne, wenn ich Gewicht verlieren würde und ich habe das geglaubt."

Mit dem neuen Jahr will die fünffache Weltmeisterin diese Gedanken aber hinter sich lassen. Der Schritt, sich öffentlich zu äußern, sei für sie persönlich ein Start um ehrlich mit sich selbst umzugehen. Zum anderen will sie auch andere für die Thematik sensibilisieren.

So verweist Seebohm in ihrem Post auf eine Schmetterlingstattoo, dass sie sich vor kurzem hat stechen lassen. Der Schmetterling steht in vielen Kulturen als Symbol für Heilung und Wiedergeburt. In Australien gibt es zudem die "Butterfly Foundation", die eine Anlaufstelle für Menschen mit Essstörungen ist. Auf dieses Hilfsangebot macht auch Emily Seebohm aufmerksam. Für sie persönlich sei der Schmetterling eine Erinnerung daran, "dass ich das schaffen kann."

Die 28-Jährige ist nicht die einzige Spitzenschwimmerin, die sich in der jüngeren Vergangenheit öffentlich zu einer Essstörung bekannt hat. Auch die Ungarin Liliana Szilagyi und die Italienerin Ilaria Cusinato erklärten, gegen ähnliche Probleme zu kämpfen. Im Herbst 2020 stieß zudem die einstige DM-Medaillengewinnerin Margarethe Hummel mit in einem Gastbeitrag für das swimsportMagazine auch hierzulande die Diskussion über den Umgang mit Gewichtsfragen im Schwimmsport an.

 

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