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(14.11.2020) Weltrekorde, spannende Rennen und ein harter Kampf um die Punkte: Die International Swimming League geht in die heiße Phase und im ersten Abschnitt des Halbfinal-Events am Samstag haben es die Top-Schwimmer direkt krachen lassen.

Zwar liegen die Vorjahressieger vom Team Energy Standard zur Halbzeit in Führung, doch die Löwen vom Team London Roar sind ihnen dicht auf den Fersen. Nur 21 Punkte trennen beide Mannschaften.

Auch die beiden deutschen Roar-Asse hatten kräftigen Anteil daran, dass ihr Team in Schlagdistanz liegt. So war Marius Kusch zum Abschluss des Abschnitts in der wichtigen Lagenstaffel mit dabei, die in 3:19,50 Minuten nur fünf Hundertstel vor den Konkurrenten von Energy Standard anschlagen konnte. Damit entscheiden die Londoner, welche Lage am Sonntag im KO-Event geschwommen wird. Kusch lieferte auf der Schmetterlingdistanz einen Split von 49,30 Sekunden ab und konnte damit Superstar Chad le Clos hinter sich halten.

Der Südafrikaner hatte zuvor im Einzel über die 100m Schmetterling gegen Kusch gewonnen. Der in den USA trainierende Essener hatte hier bereits in 49,48 Sekunden auf Platz zwei seine starke Form angedeutet und wichtige Punkte geholt. Zum Vergleich: Der Deutsche Rekord des Kurzbahn-Europameisters steht bei 49,06 Sekunden. Auch mit der Freistilstaffel (46,38) landete Kusch auf Rang zwei.

Sein Teamkollege Christian Diener glänzte erneut auf den Rückenstrecken. Über die 50m wurde er in 23,03 Sekunden Zweiter hinter seinem Mit-Londoner Guilherme Guido. Zudem kam Diener über die 200m Rücken in 1:49,53 Minuten bis auf 3,9 Zehntel an seinen Deutschen Rekord heran. Dennoch war das Feld über diese Strecke so stark, dass sich der Potsdamer mit Platz fünf zufrieden geben musste. Dank des Staffelsiegs von Kusch&Co. könnten wir Diener am Sonntag erneut im KO-Event sehen. Bereits in der Vorrunde konnte er dieses einmal für sich entscheiden.

Dass die Londoner mit Energy Standard mithalten können, bewiesen sie an diesem Tag mehrfach. Während die Energy-Damen so zum Beispiel über die 4x100m Freistil für die schnellste Leistung aller Zeiten sorgen konnten, glänzte für London Roar die Niederländerin Kira Toussaint mit einem Weltrekord über die 50m Rücken (Mehr dazu hier: WELTREKORD! Kira Toussaint sprintet Rücken-Bestmarke)

Zwischenzeitlich konnte London sogar kurz die Führung übernehmen - ausgerechnet wegen der Niederlage eines deutschen Top-Schwimmers. Über die 200m Brust musste sich Marco Koch in 2:01,31 Minuten knapp dem russischen London-Roar-Schwimmer Kirill Prigoda geschlagen geben. Dennoch war es eine erneut starke Leistung des Frankfurters, der damit vier seiner fünf ISL-Auftritte über die 200m Brust für sich entscheiden konnte und erneut Punkte auf das Konto seiner New York Breakers packte. Auch der Essener Damian Wierling war mal wieder für das Team von der US-Ostküste am Start. Er wurde über die 50m Freistil (21,67) sowie mit der Freistilstaffel (47,35) und der Lagenstaffel (46,83) jeweils Siebter.

 

Im Kampf um das Halbfinale dürften die New York Breakers am Sonntag keine Rolle spielen und auch das Rennen um Platz eins zwischen Energy Standard und London Roar ist mit Blick auf das Finale eher unwichtig, da ohnehin die ersten beiden Teams in die Endrunde einziehen. Wichtiger wird daher die Frage, ob die auf Platz drei liegenden Tokyo Frog Kings ihren Abstand auf London noch verkürzen können. Aktuell fehlen den Newcomern aus Japan deutliche 62 Punkte auf die Vorjahreszweiten, doch am Sonntag stehen unter anderem die Lagenstrecken an, über die Tokyo zuletzt stets kräftig punkten konnte. 

Weiter geht es im Halbfinale 1 am Sonntag um 12 Uhr. Wenig später beginnt dann am Abend um 18 Uhr das zweite Halbfinale der ISL 2020.

Der Zwischenstand von Halbfinale 1 nach dem ersten Wettkampftag:

  1. Energy Standard - 291
  2. London Roar - 270
  3. Tokyo Frog Kings - 208
  4. New York Breakers - 114

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Die Sieger am Tag 1 von ISL-Halbfinale 1:

  • 100m Schmetterling (w): Sarah Sjöström (Energy Standard) - 55,44
  • 100m Schmetterling (m): Chad le Clos (Energy Standard) - 49,14
  • 200m Rücken (w): Emily Seebohm (Energy Standard) - 2:01,04
  • 200m Rücken (m): Ryosuke Irie (Tokyo Frog Kings) - 1:49,20
  • 200m Brust (w): Emily Escobedo (New York Breakers) - 2:16,71
  • 200m Brust (m): Kirill Prigoda (London Roar) - 2:01,20
  • 4x100m Freistil (w): Energy Standard - 3:25,82
  • 50m Freistil (m): Florent Manaudou (Energy Standard) - 20,63
  • 50m Freistil (w): Sarah Sjöström (Energy Standard) - 23,43
  • 200m Lagen (m): Duncan Scott (London Roar) - 1:51,66
  • 200m Lagen (w): Yui Ohashi (Tokyo Frog Kings) - 2:03,93
  • 50m Brust (m): Adam Peaty (London Roar) - 25,50
  • 50m Brust (w): Bendetta Pilato (Energy Standard) - 28,86
  • 4x100m Freistil (m): Energy Standard - 3:05,72
  • 50m Rücken (w): Kira Toussaint (London Roar) - 25,60
  • 50m Rücken (m): Guilherme Guido (London Roar) - 22,89
  • 400m Freistil (w): Leah Smith (Tokyo Frog Kings) - 3:58,26
  • 400m Freistil (m): Tom Dean (London Roar) - 3:37,87
  • 4x100m Lagen (w): Energy Standard - 3:45,58
  • 4x100m Lagen (m): London Roar - 3:19,50

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Bild: ISL 

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