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(07.11.2020) Der australische Schwimmsport hat einen neuen Dopingfall - obwohl "neu" nicht ganz zutreffend ist. Die nachträgliche Analyse einer bei den Olympischen Spielen 2012 genommenen Dopingprobe des Brustschwimmers Brenton Rickard ergab jetzt, acht Jahre später, einen positiven Nachweis auf das verbotene Mittel Furosemid.

Damit droht der australischen Mannschaft die Aberkennung von Olympia-Bronze über die 4x100m Lagen. Rickard gehörte zwar nicht zum Quartett, das in London auf Rang drei schwamm, er verhalf dem Team aber als Vorlaufschwimmer zum Finaleinzug.

In einem Statement erklärte Rickard, er habe das Mittel nicht wissentlich zu sich genommen und verwies auf eine geringe nachgewiesene Konzentration. Furosemid selbst wirkt nicht leistungssteigernd, wird aber genutzt, um die Einnahme anderer verbotener Substanzen zu verschleiern.

Der Fall wird nun ab Montag vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Dem 37-jährigen Rickard, der seine Karriere 2013 beendete, dürfte es dabei vor allem darum gehen, seine 2012 gewonnene Medaille behalten zu dürfen. Sollte der CAS gegen ihn entscheiden, würde die australische Staffel Bronze verlieren und Großbritannien auf Platz drei nachrücken. Das deutsche Quartett würde auf Rang fünf aufsteigen.

Seit 2004 bewahren die internationalen Dopingjäger bei den Olympischen Spielen genommene Proben auf, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu testen. So können Jahre später mit verbesserten Analysemethoden noch Dopingverstöße festgestellt werden, die zum Zeitpunkt der jeweiligen Spiele noch nicht nachgewiesen werden konnten. Rickard ist der erste Spitzenschwimmer, der im Rahmen dieser nachträglichen Analysen auffällig wurde.

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