(07.06.2020) Die Frei- und Hallenbäder öffnen dank der Lockerungen der Corona-Maßnahmen in den kommenden Wochen Stück für Stück wieder ihre Türen. Damit geht eine monatelange Trockenphase für uns Schwimmer zu Ende. Wer jetzt aber die ganze angestaute Energie mit einem Mal ins Becken bringen will, läuft Gefahr sich zu schnell zu viel zuzutrauen. Für die Sommerausgabe des swimsportMagazine haben wir mit der Sportärztin Dr. Tanja Engels gesprochen. Im mehrseitigen Interview gibt sie unter anderem wertvolle Hinweise für den Wiedereinstieg ins Training. TIPP: Nur noch HEUTE (07.06.) gibt es das Heft mit dem kompletten Interview zum Abo-Vorteil: www.swimsport-abo.de  - Hier ein Vorgeschmack:

"Wer nach einer solchen Pause denkt, er könne dort wieder loslegen, wo er vor zwei Monaten war, der irrt", erklärt Dr. Engels. "Am Anfang ist man womöglich euphorisch, dass man wieder ins Wasser darf und möchte möglichst viel schwimmen. Aber am nächsten Tag merkt man dann sofort, dass man sich wohl etwas übernommen hat."

Besonders jetzt ist es daher wichtig, auf die individuelle Leistungsfähigkeit und seine eigenen körperlichen Voraussetzungen zu achten. "In so einer Zeit hat sich die Muskulatur verändert, wir haben das Wassergefühl verloren und schwimmen dann technisch vielleicht auch zunächst nicht mehr so sauber", so Dr. Engels. Damit könne es jetzt zu Fehlbelastungen kommen und alte Schwachstellen brächen wieder auf. Die Sportärztin hat deshalb ein paar Tipps für euch:

1. "Bei Masters- und Hobbyschwimmern, wo wir bei etwa zwei oder drei Trainingseinheiten pro Woche liegen, kann es zum Beispiel Sinn machen, beim Kraulschwimmen in der ersten Woche den Armzug am Ende doch nicht voll durchzudrücken, wie es ja eigentlich stilistisch richtig wäre. So können wir erstmal schauen: Was macht die Kraft, was macht die Schulter, wie gut geht es? Die Dosis ist hierbei also wichtig." 

2. "Wir haben jetzt eine große Chance und können gezielt unsere Grundlagenausdauer wieder aufbauen. Man fängt also nicht direkt mit Sprints und harten Serien an, sondern schwimmt ganz locker seine Trainingsmeter."

3. "Die Selbsteinschätzung ist natürlich schwierig. Wenn ich allein nach der Uhr gehe, dann werde ich mich schnell verausgaben. Eine Serie, die ich normalerweise gewohnt bin, wird da ein Problem darstellen. Helfen kann stattdessen der Fokus auf unsere Atmung. Wenn ich normalerweise einen Dreierzug schwimme, dann steige ich jetzt mit einem Fünferzug ein, um locker und lang zu bleiben. Dadurch wird sich das Tempo entsprechend reduzieren und wir beugen einer Überbelastung direkt beim Wiedereinstieg vor."

Weitere Tipps und allgemeine Hinweise dazu, wie das Schwimmen unsere Gesundheit fördert und wie wir Verletzungen vorbeugen können, gibt euch Dr. Engels auf insgesamt fünf Seiten im kommenden swimsportMagazine. Außerdem erwarten euch weitere spannende und informative Artikel zum Top Thema "Gesund und Fit".

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Übrigens: In ihrer Wahlheimat am Gardasee in Italien empfängt Dr. Tanja Engels gern auch schwimmbegeisterte Gäste. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten findet ihr unter https://casatanja.com/

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