(24.04.2020) Auch nachdem gegen ihn eine achtjährige Dopingsperre verhängt wurde, sorgt Chinas einstiger Starschwimmer Sun Yang noch für Schlagzeilen. Medienberichten zufolge wurde Sun Yang zu einem Trainingslager der chinesischen Nationalschwimmer eingeladen.

Laut der Tageszeitung Beijing Youth Daily waren unter den 17 Personen, die an der für April bis Juni angesetzten Trainingsmaßnahme teilnehmen sollen, nicht nur Athleten wie der Rückenweltmeister Xu Jiayu oder die beiden Lagenspezialisten Wang Shun und Ye Shiwen sondern eben auch Sun Yang und dessen Coach.

Nachdem das Fachportal Swimming World die internationale Dopingagentur WADA auf diesen potentiellen Verstoß gegen die Anti-Dopingrichtlinien aufmerksam gemacht hatte, erklärte der chinesische Verband die Einladung zum Trainingslager für ungültig. Athleten, die Dopingsperren absitzen, ist es während dieser Zeit nicht nur verboten bei Wettkämpfen anzutreten. Sie dürfen auch nicht am organisierten Training bei Vereinen oder Verbänden teilnehmen.

Sun Yang wurde im Februar vom internationalen Sportgerichtshof CAS zu einer achtjährigen Sperre verurteilt, da er im Herbst 2018 im Rahmen einer unangekündigten Dopingkontrolle bei ihm genommene Blutproben unbrauchbar machte. 

Die ganze Geschichte birgt zwischen den Zeilen noch ein anderes interessantes Detail: Während große Teile der Sportwelt aufgrund der Corona-Pandemie still stehen, gehen die Athleten in China anscheinend wieder weitgehend ungehindert ihrem Training nach. Offiziellen Zahlen zufolge gibt es derzeit in China nur noch weniger als 1.000 aktive Fälle des Corona-Virus. 

Weitere Hintergründe findet ihr hier:

 

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