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(16.04.2020) Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele auf das Jahr 2021 stehen viele Sportverbände nun vor der Frage, wie sie die Nominierung für Tokio neu gestalten. Der Deutsche Schwimm-Verband will sich in dieser Frage dafür einsetzen, dass seine Athleten, die bereits für den 2020er Termin der Spiele qualifiziert waren, ihre Plätze im Team auch 2021 behalten dürfen. Entscheiden muss dies aber letztlich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB).

Das erklärte DSV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen am Donnerstag auf der Website des Verbandes. "Mit unserer Athletenvertretung haben wir besprochen, dass wir uns beim DOSB dafür einsetzen werden, dass die Athlet*innen, die sich auf Grundlage der aktuell veröffentlichten nationalen sportartspezifischen Nominierungskriterien bereits für die Olympischen Spiele 2020 qualifiziert hatten, dem DOSB auch in 2021 zur Nominierung vorgeschlagen werden können", so Kurschilgen.

Unter Deutschlands Spitzenschwimmern betrifft dies zum einen Florian Wellbrock, Rob Muffels, Finnia Wunram und Leonie Beck, die sich allesamt bereits bei der WM 2019 über die 10km im Freiwasser für Olympia qualifizieren konnten. Sie hatten damit sowohl die internationalen Voraussetzungen von IOC und FINA als auch die nationalen Vorgaben erfüllt.

Zum anderen konnten auch schon einige Beckenschwimmer die Nominierungskriterien für Tokio erbringen. Über die Ergebnisse der WM 2019 (Top 4) waren Philip Heintz und Sarah Köhler bereits für Olympia vorqualifiziert. Beide unterboten bei Wettkämpfen zu Jahresbeginn die zur Leistungsbestätigung geforderten internationalen Olympianormen und buchten damit ihre Tickets. Gleiches gilt für Florian Wellbrock. Der Magdeburger sicherte sich über seine Weltmeisterstrecke 1500m Freistil den Olympiastartplatz und damit die Teilnahme sowohl an den Becken- als auch Freiwasserwettbewerben in Tokio.

Normzeiten für Tokio hatten zudem auch Jacob Heidtmann, Marius Kusch, Laura Riedemann und Marco Koch erbracht. Sie hätten aber theoretisch noch von anderen Athleten von den Olympiaplätzen verdrängt werden können. Ob ihre Leistungen ebenfalls für die Qualifikation zu den Spielen 2021 bestand haben sollen, werden erst die überarbeiteten Nominierungskriterien des DSV zeigen. Mit diesen ist erst zu rechnen, wenn sich abzeichnet, wie ein neuer nationaler und internationaler Wettkampfkalender aussehen könnte.

Der Verband hatte zuletzt alle Meisterschaften auf Bundesebene, darunter auch die Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in der offenen Klasse sowie bei den Nachwuchsathleten, auf unbestimmte Zeit verschoben. Kurschilgen deutete nun an, dass man im DSV den Blick auf das Jahresende richtet. Man wolle in den kommenden Wochen "ein Konzept für das vierte Quartal des Jahres entwickeln, wie und wo wir den deutschen Schwimmsport in Spitze und Breite an einem Ort zusammenführen können." Neue Meisterschaftstermine im Sommer scheinen damit unwahrscheinlich. Mehr dazu: Neustart im Herbst? DSV richtet seinen Blick auf das vierte Quartal

 

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