(24.02.2021) Der Deutsche Schwimm-Verband hat seinen Sportdirektor Thomas Kurschilgen am Dienstag freigestellt. Dies berichteten sowohl die BILD als auch der SPIEGEL übereinstimmend laut eigenen Quellen. Hintergrund seine die Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz.

Der SPIEGEL hatte in der zurückliegenden Woche die Anschuldigungen mehrerer Athletinnen veröffentlich, die Lurz sexualisierte Gewalt vorwerfen. Nachdem der Würzburger daraufhin zunächst vom DSV beurlaubt wurde, trat er selbst am Freitag zurück. Mittlerweile ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen Lurz.

Nun gerät auch das Handeln der DSV-Verantwortlichen in dieser Angelegenheit in den Fokus: Sportdirektor Kurschilgen soll laut SPIEGEL bereits im März 2019 von einer Athletin per E-Mail umfangreich über die Vorgänge in Würzburg informiert worden sein, den Berichten zufolge aber den Hinweisen nicht gründlich genug nachgegangen sein. UPDATE: Kurschilgen bzw. dessen Rechtsvertretung weisen diese Vorwürfe von sich. Es seien alle zuständigen Stellen eingeschaltet worden. Der Deutsche Schwimm-Verband wollte die Freistellung bisher nicht bestätigen.

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