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(27.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Es war das erwartete Highlight der Damenevents bei den Deutschen Meisterschaften am Samstag: Über die 200m Freistil lieferten sich die Schwimmerinnen einen packenden Kampf um die Olympiatickets und am Ende gab es nicht nur Qualifikantinnen für die Staffel, sondern auch zwei unterbotene Einzelnormen.

Die Top-Leistung brachte einmal mehr Isabel Gose ins Becken, die in 1:56,66 Minuten eine neue Bestzeit aufstellte und nun über vier Einzelstrecken für Olympia qualifiziert ist. Im Fahrwasser der Europameisterin zauberte auch Julia Mrozinski ein grandioses Rennen ins Becken. Sie stand vor allem für die Staffelplätze auf dem Zettel, legte aber noch einen drauf: In 1:57,22 Minuten kämpfte sich die in den USA trainierende Eschbornerin ebenfalls unter die Norm für Paris (1:57,26) und darf damit bei Olympia auch im Einzel starten.

Hinter Gose und Mrozinski buchte auch die Bronzemedaillengewinnerin Nele Schulze (1:59,34) ihr Ticket für die deutsche 4x200m Freistilstaffel bei Olympia. Knapp wurde es im Kampf um den vierten Platz im Quartett. Die Heidelbergerin Maya Werner hatte im Vorlauf in 1:59,06 Minuten stark vorgelegt, konnte dies im Finale in 1:59,54 Minuten aber nicht ganz bestätigen. Die für die Olympianominierung entscheidende Durchschnittszeit war damit nur hauchdünne sechs Hundertstel langsamer als die Leistungen, die die in den USA trainierende Nicole Maier vor kurzem beim Meeting in San Antonio vorgelegt hatte. Damit darf sich nun voraussichtlich Nicole Maier über das Ticket nach Paris freuen.

Das Staffelranking für die 4x200m Freistilstaffel bei Olympia:

  1. Isabel Gose - 1:56,86 (1:56,66/1:57,06) - Berlin
  2. Julia Mrozinski - 1:57,91 (1:57,22 / 1:58,59) - Berlin
  3. Nele Schulze - 1:58,96 (1:59,34 / 1:58,58) - Berlin
  4. Nicole Maier - 1:59,24 (1:58,39/2:00,08) San Antonio
  5. Maya Werner - 1:59,30 (1:59,54/1:59,06) Berlin 

Einen starken Auftritt legte in den weiteren Finals am Samstag einmal mehr das Erlanger Spitzentalent Alina Baievych hin. In 2:11,04 Minuten feierte sie über die 200m Schmetterling ihren ersten nationalen Titel in der offenen Klasse auf der Langbahn und stellte einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 15-Jährigen auf. Zudem unterbot Baievych damit die Normzeiten für die Europameisterschaften der Junioren und der offenen Klasse und verwies keine Geringere als die 100m-Weltmeisterin Angelina Köhler (2:12,62) auf den Silberrang. Komplettiert wurde das Podium von der Dresdnerin Leni von Bonin, die in 2:14,08 Minuten erneut die Junioren-EM-Norm unterbot.

Über die 200m Lagen verbuchten Kim Emely Herkle (2:14,44) und Linda Roth (2:15,49) einen Doppelsieg für den SV Cannstatt. Bronze ging an die Münchnerin Julia Titze (2:16,00). Linda Roth blieb damit ebenso unter der Normzeit für die Junioren-EM wie Noelle Benkler (2:16,60) auf Platz vier. Beide hatten die Qualifikationszeit bereits in der vergangenen Woche geknackt, jetzt aber nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt.

Spannende Entscheidungen gab es heute zudem auf den Sprintstrecken. Über die 50m Brust sicherte sich Julia Titze in 32,01 Sekunden den Titel mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor Lena Ludwig (32,02). Wiederum nur sieben weitere Hundertstel dahinter ging Bronze an die Hofheimerin Hannah Schneider (32,09). Im ebenfalls nicht-olympischen Finale über die 50m Rücken schwamm die Magdeburgerin Anna Maria Börstler in 28,29 Sekunden mit neuem Deutschen Altersklassenrekord (AK18) zum Titel. Die weiteren Medaillen holten sich im Gleichflug nur zwei Hundertstel voneinander getrennt die Schwestern Laura (28,64) und Lena Riedemann (28,66).

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier --> Weltjahresbestzeit! Lukas Märtens lässt's auch über die 200m krachen

Die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2024:

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