(20.04.2024 | Bild: Christian Gold) Am zweiten Tag des Qualifikationswettkampfes in der Elbestadt Magdeburg wurden erneut Olympianormen geknackt. Leonie Märtens und Oliver Klemet empfahlen sich über die 1500m bzw. 800m Freistil für weitere Olympia-Tickets.

Zu Beginn des heutigen Finalabschnittes schwamm die Magdeburgerin Leonie Märtens in neuer Bestzeit von 16:02,99 Minuten ganze acht Sekunden unter die geforderte Olympia-Normzeit und darf nach der gestrigen Qualifikation über die 400m Freistil über eine weitere Ausdauerstrecke auf einen Start bei de Spielen in Paris hoffen.

Auch für ihren Teamkollegen Oliver Klemet bedeutet seine Zeit von 7:46,03 Minuten über die 800m Freistil eine weitere Olympiaqualifikationsnorm. Mit dieser Zeit verdrängt er seinen Trainingspartner Florian Wellbrock auf den dritten Platz in der Liste der Anwärter auf die Olympiastartplätze über dieser Strecke. In der kommenden Woche wird sich entscheiden, ob Wellbrock über die 800m Freistil noch einmal angreifen wird, oder ob für ihn lediglich die 1500m Freistil in Paris auf dem Programm der Beckenwettbewerbe stehen werden.

Die Magdeburgerin Nina Holt schwamm über die 100m Freistil der Damen in beachtlich schnellen 54,22 Sekunden zwar nicht unter die Olympia-Normzeit, empfiehlt sich jedoch für den Platz in der Lagenstaffel. Im Vorlauf hatte sie in 54,40 Sekunden ähnlich schnell vorgelegt. Zu aktuellem Stand liegt Holt durch diese Leistungen auf dem ersten Platz im nationalen Ranking und das mit fast einer ganzen Sekunde Vorsprung. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich das Feld bis nach den Deutschen Meisterschaften in der kommenden Woche verschieben wird.

Dass Lukas Märtens ebenfalls um einen Staffelplatz kämpft, zeigt sein Ergebnis über die 100m Freistil der Herren. Den Ausdauerspezialisten trennten mit seiner Zeit von 48,89 Sekunden lediglich 55 Hundertstel von der geforderten Einzelnormzeit. Ein Platz in der deutschen 4x100m Freistilstaffel liegt für ihn im Bereich des Möglichen, allerdings hat das Multitalent schon für die 200m und 400m Freistil einen Startplatz in Paris sicher und dürfte auch in der 4x200m-Staffel eine wichtige Rolle spielen. Seine Vielseitigkeit stellte Märtens auch beim Sieg über die 100m Rücken in 54,49 Sekunden unter Beweis.

Bei den Schwimmern der jüngeren Jahrgänge gab es heute zwei neue Altersklassenrekorde und einige JEM-Qualifikationen. Über die 100m Rücken der Herren setzte der erst dreizehn-Jährige Jannis Kube ein Ausrufezeichen. Der Schwimmer der Wasserfreunde Spandau schlug nach 59,62 Sekunden an und verbesserte den zwölf Jahre alten deutschen Altersklassenrekord von Johannes Hintze (1:01,16 Minuten) um mehr als anderthalb Sekunden.

Auch Hugo Engelien vom SC Magdeburg sorgte für einen neuen deutschen Altersklassenrekord im Jahrgang 2008. Über die 200m Brust schwamm er in 2:16,68 Minuten zur neuen Bestmarke und steigerte somit den vorherigen Altersklassenrekord um 0,38 Sekunden. Mit dieser Zeit qualifizierte er sich für die Junioren-Europameisterschaften in Litauen.

Seine Trainingskollegin Anna Maria Börstler tat es ihm gleich und qualifizierte sich ebenfalls für den Juniorenwettbewerb, da sie über die 100m Rücken sie in 1:01,63 Minuten unter die geforderte Qualifikationszeit schwamm. Gleiches gilt für Johannes Liebmann, der über die 800m Freistil in 8:02,37 Minuten die JEM-Norm pulverisierte, ähnlich wie tags zuvor bereits über die 400m.

Auch morgen gibt es in Magdeburg noch die Chance sich für einen der begehrten Startplätze für die Olympischen Spiele zu empfehlen, bevor sich der Qualifikationszeitraum nach den Deutschen Meisterschaften in der kommenden Woche endgültig schließt.

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