(19.04.2024) Nicht nur bei den Swim Open in Berlin wuchs am Freitag das deutsche Team für die Olympischen Spiele 2024 - auch beim Wettkampf in Magdeburg wurden Normzeiten für Paris geknackt. Über die 400m Freistil gelang es Oliver Klemet und Leonie Märtens unter den geforderten Pflichtzeiten zu bleiben.

Bei den Herren lieferten sich Klemet und sein Trainingskollege Lukas Märtens über diese Strecke ein Duell auf absolutem Weltklasseniveau. Am Ende musste sich Klemet in 3:42,81 Minuten zwar mit Platz zwei zufrieden geben, blieb damit aber souverän unter der Olympianorm (3:46,78). Zum Vergleich: Mit dieser Zeit hätte er bei der Schwimm-WM im Februar auf dem Podest gestanden.

Noch stärker war am Freitag aber Lukas Märtens. In 3:41,98 Minuten sicherte er sich nicht nur den Sieg, sondern war damit auch eine Sekunde schneller als im Finale der Schwimm-WM, bei der er Platz drei belegt hatte. Märtens liegt damit in der Weltrangliste nun direkt hinter den beiden Australiern Elijah Winnington (3:41,41) und Samuel Short (3:41,64), die erst gestern in Down Under vorgelegt hatten.

Märtens stand bereits vor diesem Wochenende als Olympiafahrer fest - könnte in Paris nun aber auch Begleitung aus der eigenen Familie bekommen. Seine jüngere Schwester Leonie Märtens unterbot heute in 4:07,69 Minuten ebenfalls die Olympianorm über die 400m Freistil. Sicher hat sie ihr Ticket jedoch noch nicht: Sollte eine andere bisher nicht qualifizierte Athletin bis zum Ende des Qualifikationszeitraums noch schneller sein, würde jene Schwimmerin den Olympiastartplatz erhalten. Gleiches gilt übrigens auch für Oliver Klemet. 

Fest gesetzt ist über die 400m Freistil hingegen schon Isabel Gose. Die Magdeburgerin war auch heute über die 400m Freistil nicht zu schlagen und schwamm in starken 4:03,01 Minuten zum Sieg. Sie kam damit bis auf wenige Zehntel an den Deutschen Rekord (4:02,69) heran, mit dem sie bei den Weltmeisterschaften zu Jahresbeginn auf dem Podest gelandet war.

In den weiteren Events des Tages glänzte Anna Maria Börstler über die 50m Rücken in 28,30 Sekunden mit einem neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen. Bei den Herren konnte Lukas Märtens auch über diese Strecke in 25,60 Sekunden einen weiteren Sieg einfahren.

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Bild: LEN / Archiv

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