Die Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2015 wird präsentiert von Speedo!

(11.04.2015) Am dritten Tag der Deutschen Meisterschaften in Berlin konnten vor allem die DSV-Damen für Highlights sorgen. Die Freistilspezialistinnen Isabelle Härle, Sarah Köhler und Leonie Beck wirbelten die Weltranglisten durcheinander. Franziska Hentke und Jenny Mensing schwammen in die Nähe von Deutschen Rekorden. Über alle Strecken knackten die DSV-Athletinnen die WM-Normen.


In den vergangenen Jahren waren es vor allem die Herren, die im deutschen Schwimmsport für die Top-Leistungen sorgten. Heute waren einmal die Damen an der Reihe. Sie schwammen in allen sechs Entscheidungen unter die WM-Normen, während dies den Herren nur über eine Strecke gelang.

Das packendste Rennen des Tages war zugleich das längste. Über die 1500m Freistil lieferten sich Isabelle Härle, Sarah Köhler und Leonie Beck einen Kopf-an-Kopf-an-Kopf-Kampf über 30 Bahnen. Am Ende hatte Härle in 16:06,82 Minuten die Nase vorn. Sarah Köhler schlug 5,3 Zehntel dahinter an. Beck stellte mit ihrer Bronze-Zeit von 16:07,70 Minuten einen neuen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen auf.

In der Weltrangliste nehmen Härle, Köhler und Beck nun die Plätze zwei, drei und vier ein. Nur die Neuseeländerin Lauren Boyle war in diesem Jahr bisher schneller als das DSV-Trio. Zu ihrer Weltjahresbestzeit fehlten Isabelle Härle jedoch ebenfalls nur zehn Hundertstelsekunden.

Für ein Ausrufezeichen sorgte auch Jenny Mensing. Über die 200m Rücken verteidigte sie nicht nur ihren Titel aus dem Vorjahr. In 2:08,48 Minuten verpasste sie ihren Deutschen Rekord über diese Strecke nur um 18 Hundertstel. Dies bedeutet Platz fünf in der Weltrangliste für Mensing, die locker die WM-Norm knackte.

Dementsprechend überrascht war sie selbst: "Ich bin total geflasht, hätte nie mit dieser Zeit gerechnet", meinte Mensing nach dem Rennen. Hinter ihr blieben auch Lisa Graf (2:10,37) und Sonnele Öztürk (2:11,27) unter der WM-Qualifikationshürde.

Stark präsentierte sich auch Franziska Hentke bei ihrem Sieg über die 200m Schmetterling. Für die Magdeburgerin hieß es ebenfalls: Meitertitel, knapp am Deutschen Rekord und Platz fünf in der Weltrangliste. In 2:07,05 Minuten lag Hentke genau sechs Zehntel über der Bestmarke von Annika Mehlhorn aus dem Jahr 2009. Hinter ihr holte sich die Schweizerin Martina van Berkel in 2:10,39 Minuten die Silbermedaille. Tina Rüger komplettierte in 2:12,64 Minuten das Podium.

Auch über die 200m Lagen darf eine DSV-Athletin auf das WM-Ticket hoffen. Theresa Michalak hatte hier in 2:13,06 Minuten die Nase vorn und knackte die WM-Norm. Die Silbermedaillengewinnerin Maxine Wolters glänzte in 2:13,98 Minuten mit einem neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 16-Jährigen. Auf den dritten Platz kam in 2:14,05 Minuten an Marlene Hüther.

Schon zu Beginn des Wettkampfabschnitts hatte Annika Bruhn für einen guten Auftakt der deutschen Damen gesorgt. In 54,87 Sekunden unterbot sie nicht nur die WM-Norm sondern schwamm erstmals unter die Marke von 55 Sekunden. Alexandra Wenk (55,25) wurde Zweite. Bronze teilten sich Helen Scholtissek und Anna Dietterle zeitgleich in 55,55 Sekunden. In der Summe verfehlten sie damit zudem die WM-Norm für die 4x100m-Staffel.

Eine Wackelkandidatin dürfte Vanessa Grimberg sein. Sie unterbot in 1:08,12 Minuten zwar die WM-Norm. Am Morgen hatte sie jedoch die geforderte Vorlaufnorm verpasst. Ob sie nun dennoch bei der WM über diese Strecke starten wird, liegt in den Händen des Verbandes. Laura Simon (1:09,00) und Caroline Ruhnau (1:09,35) holten die weiteren Medaillen.

Während die Mädels heute somit vor allem Jubeln durften, gab es bei den Männern eher enttäuschte Gesichter. Wie es bei ihnen lief, könnt ihr hier nachlesen.

Die Links zur Schwimm-DM 2015:

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