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(21.10.2019) Die britische Mannschaft London Roar hat die Hinrunde der Gruppe B in der International Swimming League (ISL) für sich entschieden. Erneut war bis zum letzten Event offen, welche der insgesamt vier Mannschaften den Sieg in der neuen Profi-Schwimmliga davontragen würde.

Nachdem sich in den vergangenen Wochen in der ISL-Gruppe A die Teams Energy Standard und Cali Condors einen spannenden Kampf geliefert hatten, waren es diesmal beim Wettkampf im texanischen Lewisville die Mannschaften London Roar und LA Current, die bis zum Schluss für ein offenes Rennen um den Sieg sorgten. 

Die Londoner, denen auch der deutsche Christian Diener angehört, hatten nach dem ersten Wettkampftag mit einem Vorsprung von 19 Punkten übernachtet und konnte diesen zum Auftakt des zweiten Abschnitts am Sonntag unter anderem durch Siege der Sprintstars Cate Campbell (51,37) und Kyle Chalmers (46,22) kräftig ausbauen. Doch die US-Schwimmer von LA Current blieben dran und starteten eine Aufholjagd.

Nachdem sie den Abstand wieder auf weniger als 20 Zähler reduziert hatten, sollten über die 100m Rücken mit Ryan Murphy und Matt Grevers gleich zwei Olympiasieger für das Team von der US-Westküste kräftig punkten. Doch am Ende trug London Roar Schwimmer Guilherme Guido den Sieg davon und Christian Diener (51,11) sorgte als Fünfter dafür, dass beide Teams exakt gleich viele Punkte aus diesem Event mitnahmen. Die Aufholjagd war gestoppt.

Die Vorentscheidung fiel dann in der 4x100m Freistil-Mixedstaffel und wie schon bei den ersten ISL-Meetings wurde deutlich, dass es nicht immer nur darauf ankommt, wer als erstes anschlägt, sondern wie viele Punkte das Team insgesamt aus dem Event mitnehmen kann. Denn pro Strecke besetzen die Mannschaften in der ISL zwei Bahnen. Und hier patzte die zweite Staffel aus LA. Wegen eines Wechselfehlers wurden sie disqualifiziert und ließen so satte zehn Punkte liegen.

In den KO-Finals über die 50m Freistil, bei denen das Feld so lange halbiert wird, bis sich nur noch zwei Schwimmer gegenüberstehen, machten die Londoner dann alles klar. Bei den Damen schickten sie mit Cate Campbell und Emma McKeon zwei Athletinnen ins Halbfinale, während für LA Current nur Margo Geer weiterkam. Zwar gewann am Ende die für das ungarische Team "Iron" startende Starsprinterin Ranomi Kromowidjojo.  Doch die Londoner konnten ihren Abstand auf 37 Punkte ausbauen.

Beim anschließenden KO-Event der Herren konnte dann jedes Team einen Schwimmer in Halbfinale schicken. Da für den Sieg maximal 27 Punkte zu holen sind, stand damit auch fest, dass die Londoner nicht mehr einzuholen sein würden. Auch dieses Event entschied am Ende ein Sprinter aus dem Team Iron für sich. Der Russe Vladimir Morozov krönte sich damit zudem zum "MVP" - dem besten Punktesammler des Wettkampfes. Für seine von Katinka Hosszu angeführte Mannschaft aus Budapest reichte es dennoch mit deutlichem Anstand nur zu Platz drei.

Abgeschlagen auf dem vierten Rang landeten die New York Breakers, denen mit Marius Kusch, Marco Koch und Reva Foos auch drei deutsche Schwimmer angehören. Kusch war am Sonntag über die 50m Schmetterling (5. - 23,09) und 100m Freistil (8. - 47,69) im Einsatz. Auf der Kraulstrecke unterbot er dabei um eine Hundertstel die Normzeit für die Kurzbahn-EM 2019. Am Samstag war ihm dies bereits über die 100m Schmetterling gelungen. Für Marco Koch gab es über die 100m Brust (59,29) Platz sieben und Reva Foos schlug auf den 400m Freistil (4:07,10) als Fünfte an.

In der kommenden Woche haben das deutsche Trio und dessen Mannschaft die Gelegenheit, einen drauf zu legen. Beim "Rückspiel" in Budapest treffen die vier Teams der Gruppe B erneut aufeinander.

Endstand des ISL-Meetings Gruppe B in Lewisville:

  1. London Roar - 484,5
  2. LA Current - 457,0
  3. Team Iron - 402,0
  4. New York Breakers - 278,5

Zwischenstand Ligawertung ISL nach 3 Meetings:

  • Energy Standard (EU - A) – 8
  • Cali Condors (US - A) – 6
  • DC Trident (US - A) – 4
  • London Roar (EU - B) - 4
  • LA Current (US - B) - 3
  • Aqua Centurions (EU - A) – 2
  • Team Iron (EU - B) - 2
  • New York Breakers (US - B) - 1

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