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(14.12.2017) Der zweite Tag der Kurzbahn-EM hat dem DSV einen kompletten Medaillensatz beschert. Die Silberne gab es dabei gleich doppelt.

Überragend aus deutscher Sicht war der EM-Titel von Sarah Köhler über die 800 Meter Freistil. Zuvor hatten bereits Marco Koch, Philip Heintz und Marius Kusch für deutsches Edelmetall gesorgt.

Sarah Köhler darf sich von heute an Kurzbahn-Europameisterin nennen. Die Frankfurterin ging über die 800 Meter Freistil gleich zu Beginn sehr offensiv und beherzt an und hatte sich nach 200 Metern schon mehr als zwei Sekunden vom Feld abgesetzt. Dieser Mut wurde am Ende belohnt und mit dem EM-Titel in 8:10,65 Minuten vor der Ungarin Borglaga Kappas (8:11,13) vergoldet.

Marco Koch musste sich in 2:01,52 über seine Paradestrecke 200 Meter Brust nur dem Russen Kirill Prigoda beugen. Dieser setzte Koch von Beginn an mit seinem hohen Tempo unter Druck und rettete seinen knappen Vorsprung von vier Zehntelsekunden ins Ziel. Dritter wurde Prigodas Landsmann Mikhail Dorinov. Fabian Schwingenschlögl konnte seine im Vorlauf aufgestellte Bestzeit erneut deutlich unterbieten und belegte mit 2:04,67 den sechsten Platz.

Beim Sieg des Ungarn Peter Bernek errang Philip Heintz über die 400 Meter Lagen ebenfalls eine Silbermedaille. In überragenden 3:59,47 ließ Bernek Heintz als Zweitem (4:03,16) und seinem Teamkollegen Gergely Gyurta (4:03,33) auf Rang drei keine Chance. Jacob Heidtmann komplettierte das starke deutsche Abschneiden mit seinem sechsten Platz in 4:08,56 Minuten.

Etwas überraschend konnte sich Marius Kusch über 100 Meter Schmetterling in 50,01 Sekunden die Bronzemedaille sichern. Er musste sich in einem äußerst engen Rennen lediglich den beiden Italienern Matteo Rivolta (49,93) und Piero Codia (49,96) geschlagen geben.

Auch Ungarns „Iron Lady“ Katinka Hosszu hat wieder zugeschlagen und die 100 Meter Rücken für sich entschieden. Hosszu setzte sich in 55,66 Sekunden vor der Niederländerin Kira Toussaint und der Russin Maria Kameneva durch.

Über dieselbe Strecke konnte Christian Diener sein Finalticket buchen. In 50,41 Sekunden zog der Potsdamer als Vierter in den Endlauf ein. Als Schnellster wird dort Kliment Kolesnikov zu sehen sein. Als einziger Schwimmer unter 50 Sekunden stellte der Russe in 49,25 Sekunden einen neuen Junioren-Weltrekord auf.

Der Finalabschnitt am zweiten Tag der Kurzbahn-EM begann zunächst mit einem Paukenschlag, allerdings hätte man diesen so nicht erwartet. Topfavoritin Sarah Sjöström verzockte sich im Halbfinale über ihre Paradestrecke 50 Meter Schmetterling und schied als Neunte aus.
Keine 20 Minuten später bestritt die Schwedin über die 100 Meter Freistil ihr nächstes Halbfinale und qualifizierte sich als Sechste für das morgige Finale.
Dort wird sie unter anderem auf Ranomi Kromowidjojo und Federica Pellegrini treffen. Als Schnellste zog die Französin Charlotte Bonnet in 51,71 Sekunden in den Endlauf ein.

Zum direkten Duell zwischen Sarah Sjöström und Katinka Hosszu wird es morgen über die 100 Meter Lagen der Frauen kommen. Beide gewannen ihre Halbfinals souverän, allerdings war Hosszu dabei knappe zwei Sekunden schneller als die Schwedin.
Ranomi Kromowidjojo war die Nutznießerin von Sjöströms Missgeschick über die 50 Meter Schmetterling. Die Niederländerin gewann vor Emilie Beckmann (25,16) aus Dänemark und ihrer Teamkollegin Maaike de Waard (25,46). Aliena Schmidtke musste sich mit drei Hundertstel Rückstand mit Rang vier abfinden, könnte sich darüber aber mit einem Deutschen Rekord hinwegtrösten.

Über die 200 Meter Freistil konnte der Litauer Danas Rapsys die Nachfolge von Paul Biedermann antreten. Mit einem unangefochtenen Start-Ziel-Sieg setzte er sich in 1:40,85 deutlich vor dem Russen Aleksandr Krasnykh und dem Briten Duncan Scott durch.

Zum Abschluss des Finalabschnitts sorgte die Mixed-Staffel-Entscheidung noch einmal für Stadionatmosphäre in Kopenhagen. In einem unfassbar knappen Rennen gewann das Team aus den Niederlanden vor Weißrussland und Frankreich. Dabei trennten die ersten drei Teams lediglich vier Hundertstelsekunden. Die deutsche Staffel mit Christian Diener, Fabian Schwingenschlögl, Aliena Schmidtke und Jessica Steiger verpasste eine Medaille um 12 Hundertstel.

 

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