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(27.05.2012) Mit zwei Goldmedaillen beendeten die DSV-Athleten die Europameisterschaften in Debrecen. Nachdem sich Britta Steffen mit Gold über die 50m Freistil warm geschwommen hatte, brachte sie auch den Sieg der deutsche Lagenstaffel problemlos nach Hause. Das Quartett der Herren erkämpfte sich Silber. Auch Caroline Ruhnau konnte sich über eine EM-Medaille freuen.

 

Direkt zum Auftakt des letzten EM-Tages konnte Britta Steffen über die 50m Freistil gegen ein eher zweitklassiges Feld nicht nur locker den Titel holen. Mit ihrer Zeit von 24,37 Sekunden stellte die Weltrekordhalterin mit Blick auf die Olympischen Spiele auch unter Beweis, dass sie sich vor der internationalen Sprint-Konkurrenz nicht verstecken muss. In der Weltrangliste liegt Steffen nun an vierter Stelle und die Tendenz zeigt nach oben. Von den Deutschen Meisterschaften über die EM-Vorläufe und das Halbfinale bis hin zum Endlauf konnte sie sich stets steigern und kann so gestärkt die “Mission Titelverteidigung” in London in Angriff nehmen. Am Ende hatte Steffen in Debrecen fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Niederlänerin Hinkelien Schreuder (24,78) – Welten im Bereich der Sprinter. Die Bronzemedaille holte sich in 24,93 Sekunden die Griechin Nery-Mantey Niangkoura.

Lagendamen holen souverän Titel und Olympiaticket

Wie erwartet deklassierten die deutschen Damen über die 4x100m Lagen das Feld. Von Beginn an brachte Jenny Mensing (1:00,51) das Team in Führung. Sarah Poewe (1:07,44) baute diese aus. Auch die erst 17-jährige Alexandra Wenk (57,71) hielt das Team vorn und kann sich somit bei ihren ersten großen internationalen Meisterschaften direkt über die erste EM-Goldmedaille ihrer Karriere freuen. Olympiasiegerin Britta Steffen (52,74) hatte am Ende keine Probleme die Mannschaft zum Sieg zu schwimmen. Mit der Zeit von 3:58,43 Minuten war das DSV-Quartett nicht nur zweieinhalb Sekunden schneller als die zweitplatzierten Italienerinnen. Damit dürfte das Lagenteam auch einen Startplatz bei den Olympischen Spielen sicher haben. Aufgrund der Disqualifikation bei der WM im vergangenen Jahr konnte sich die Staffel kein direktes Ticket für London sichern, sollte nun jedoch bei Olympia starten dürfen. Hinter dem Team aus Italien komplettierten die Schwedinnen in 4:05,58 Minuten das Podium.

Di Carli schwimmt Lagenherren zu Silber

Die Herren mussten sich in 3:34,41 Minuten lediglich der italienischen Staffel (3:32,80) den Vortritt lassen. Vor allem Schlusschwimmer Marco di Carli ist es zu verdanken, dass das Team auf der letzten Teilstrecke noch an der Mannschaft aus Ungarn vorbeiziehen und die Gastgeber 16 Hundertstel hinter sich lassen konnte. Helge Meeuw (54,52), Christian vom Lehn (1:00,21) und Steffen Deibler (51,74) hatten zuvor stets an dritter Position des Feldes gewechselt. In 47,98 Sekunden schwamm di Carli sieben Zehntel schneller als vor wenigen Tagen in der 4x100m Freistilstaffel. Mit der Leistung dürfte etwas Wehmut mitschwingen. Hätte der Frankfurter eine ähnliche Leistung im Einzel abgeliefert, wäre die Olympianorm durchaus in Reichweite gewesen.

Ruhnau strahlt – Hentke muss Olympiatraum begraben

Für eine weitere Medaille für das DSV-Team sorgte Caroline Ruhnau über die 50m Brust. In 31,35 Sekunden schwamm die Essnerin auf den dritten Platz und verpasste den Sieg nur um eine Zehntelsekunde. Diesen holte sich stattdessen die Tschechin Petra Chocova. Silber erschwamm sich Sycerika McMahon (31,27) aus Irland.

Ihre Olympiaträume musste Franziska Hentke begraben. Die Magdeburgerin schwamm über die 200m Schmetterling auf den fünften Platz und verfehlte in 2:09,01 Minuten um 1,07 Sekunden erneut die geforderte Olympianorm. “Ich bin wirklich um mein Leben geschwommen”, so die enttäuschte Hentke.
An der Spitze gab es einen ungarischen Doppelsieg. Katinka Hosszu (2:07,28) und Zsuzsanna Jakabos (2:07,86) konnten auf der letzten Bahn noch die Schwedin Martina Granström (2:08,22) abfangen.

Rätselraten um Italo-Diva Federica Pellegrini

Über die 400m Freistil der Damen gingen zwei Medaillen nach Frankreich. Coralie Balmie schlug in 4:05,31 Minuten als Erste an. Ihre Teamkollegin Ophélie Cyrielle Etienne kam in 4:07,47 Minuten auf Platz drei. Einen französischen Doppelsieg konnte nur die Spanierin Mireia Belmonte verhindern, die mit 14 Hundertsteln Rückstand auf Platz zwei kam.
Rästelraten gab es jedoch um Weltmeisterin Federica Pellegrini. Die Italienerin war als Topfavoritin bereits im Vorlauf überraschend ausgeschieden und will nun in der Heimat untersuchen lassen, ob es dafür mögliche gesundheitliche Ursachen gab.

Laszlo Cseh dominiert auch am letzten EM-Tag

Einen weiteren ungarischen Doppelsieg gab es über die 400m Lagen der Herren. Vize-Olympiasieger Laszlo Cseh dominierte in 4:12,17 Minuten das Feld und schlug mit 2,06 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann David Verraszto. Die Bronzemedaille holte sich der Grieche Ioannis Drymonakos in 4:14,41 Minuten. Laszlo Cseh holte damit im Alleingang drei der zehn ungarischen Goldmedaillen.

Über die 50m Freistil blieb Olympiasieger Alain Bernard in seinem wohl letzten großen internationalen Einzelrennen ohne Medaille. Er kam in 22,24 Sekunden nur auf den siebten und damit vorletzten Platz. Der Sieg ging stattdessen an Bernards Landsmann Fred Bousquet, der in 21,80 Sekunden den zweitplatzierten Stefan Nystrand aus Schweden deutliche 2,4 Zehntel hinter sich halten konnte. Bronze holte der Ukrainer Andriy Govorov in 22,18 Sekunden.

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