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(26.05.2012) Zwei Medaillen gab es für die DSV-Schwimmer am vorletzten Tag der Europameisterschaften. Die von Paul Biedermann angeführte 4x200m Freistilstaffel dominierte heute die Konkurrenz und konnte souverän zur Goldmedaille schwimmen. Silke Lippok erlebte ein Déjà Vu und kam wie schon vor zwei Jahren erneut auf Platz zwei hinter Italo-Diva Federica Pellegrini.

Das deutsche Team über die 4x200m Freistil sorgte mit einem überlegenen Sieg für das Highlight des vorletzten Tages der Europameisterschaften in Debrecen (Ungarn). Startschwimmer Paul Biedermann konnte sich damit über die dritte Goldmedaille bei den Titelkämpfen freuen. Der Hallenser blieb in 1:46,70 Minuten zwar etwas über seiner Zeit aus dem Einzelfinale, konnte jedoch die Staffel souverän von Beginn an in Führung bringen. Dimitri Colupaev (1:47,41), Clemens Rapp (1:47,90) und Schlussschwimmer Tim Wallburger (1:47,16) zeigten eine beherzte Leistung und sorgten dafür, dass das deutsche Team letztlich in 7:09,17 Minuten mit knapp vier Sekunden Vorsprung zu Gold schwamm. Silber ging in 7:13,10 Minuten an das italienische Quartett, dass die ungarischen Hausherren eine halbe Sekunde hinter sich halten konnte.

Déjà-vu-Erlebnis für Silke Lippok

Das Finale über die 200m Freistil der Damen war auch vom Ablauf her eine Neuauflage des Endlaufs bei der EM in Budapest vor zwei Jahren. Auf den ersten drei Bahnen schwamm DSV-Youngster Silke Lippok vorn weg, doch auf den letzten 50m musste die 18-Jährige auch in diesem Mal ihrem hohen Angangstempo Tribut zollen und Olympiasiegerin Federica Pellegrini erneut vorbeiziehen lassen. Letztlich konnte die Pforzheimerin in 1:58,19 Minuten zumindest die Französin Cyrielle Etienne um vier Hundertstel hinter sich halten. Pellegrini gewann souverän in 1:56,76 Minuten, mit denen sie weltweit in diesem Jahr weiterhin lediglich an achter Stelle liegt. Lippok verpasste damit zudem die Bestätigung der Olympianorm (1:57,83), die sie bisher bei lediglich bei den deutschen Meisterschaften im Vorlauf hatte aufstellen können.

Britta Steffen auf Titelkurs

Über die 50m Freistil schwamm Olympiasiegerin Britta Steffen wie schon im Vorlauf auch im Halbfinale die mit Abstand schnellste Zeit. In 24,56 Sekunden war die Berlinerin noch einmal eine Zehntel besser als am Morgen. “Ich bin auf einem guten Weg. Zur Weltspitze, die noch etwa eine halbe Sekunde weg ist, fehlt aber noch etwas”, so die Weltrekordhalterin nach dem Rennen. Lediglich die Niederländerin Hinkelien Schreuder konnte in 24,81 Sekunden ebenfalls unter der Marke von 25 Sekunden bleiben. Daniela Schreiber schlug in 25,38 Sekunden zeitgleich mit zwei weiteren Schwimmerinnen als Achte an und musste damit ins Ausschwimmen um den Finalplatz. Hier konnte sich die Hallenserin nicht noch einmal steigern und schied in 25,46 Sekunden mit 22 Hundertstel Rückstand auf Sarah Blake Bateman aus Island aus.

Mensing verpasst haarscharf dritte Medaille

Die bereits mit Gold und Silber dekorierte Jenny Mensing verpasste es, über die 50m Rücken ihren Medaillensatz komplett zu machen. In 28,36 Sekunden verpasste sie trotz deutlichem Rückstands nach dem Start beim Anschlag das Podium nur um fünf Hundertstelsekunden. Der Sieg ging in 28,25 Sekunden an die Spanierin Mercedes Peres Minguet 28,25 Sekunden. Silber teilten sich Atianna Barbieri aus Italien und die Kroatin Sanja Jovanovic zeitgleich in 28,31 Sekunden.

Weltrangliste: Pole Kavecki verdrängt Glania

Über die 200m Rücken kam der ebenfalls als Medaillenkandidat gehandelte Yannick Lebherz zeitgleich mit seinem Potsdamer Teamkollege Felix Wolf in 1:58,39 Minuten auf den fünften Platz. Stark präsentierte sich hier der Pole Radolsaw Kavecki, der in 1:55,28 Minuten den bei der EM nicht startenden Deutschen Meister Jan-Philip Glania in der Weltrangliste auf den dritten Platz verdrängen konnte. Silber holte sich in 1:55,88 Minuten der Ungar Peter Bernek, der sich weltweit damit eine Hundertstel hinter Glania einreihte. Auf den dritten Platz kam Yakov Yan Toumarkin aus Israel in 1:57,35 Minuten.

Di Carli raus – Hentke darf noch auf London hoffen

Über die 50m Freistil verpasste Marco di Carli in 22,43 Sekunden als Zehnter den Endlauf. Damit ist auch die letzte Mininalchance auf eine Qualifikation über eine Einzelstrecke für den Frankfurter geplatzt. Er muss nun darauf hoffen, für die 4x100m Freistilstaffel nominiert zu werden.
Noch nicht abgefahren ist der Zug nach London für Franziska Hentke. Die Magdeburgerin zog in 2:09,49 Minuten als Fünfte ins Finale ein. Zur noch zu knackenden Norm fehlen Hentke damit noch 1,46 Sekunden.
Caroline Ruhnau zog über die 50m Brust in 31,59 Sekunden ins Finale ein. Vanessa Grimberg kam in 32,41 Sekunden auf den 15. Platz.

Cavic und Belmonte mit neuen Weltjahresbestzeiten

Der Serbe Milorad Cavic verhinderte über die 100m Schmetterling den dritten Titelgewinn von Ungarns Schwimmstar Laszlo Cseh. Cavic, 2008 Vize-Olympiasieger hinter Michael Phelps, stellte dabei in 51,45 Sekunden eine neue Weltjahresbestzeit auf und verwies Cseh um 22 Hundertstel auf Platz zwei. Bronze ging in 52,40 Sekunden an den Italiener Matteo Rivolta.

Über die 1500m Freistil der Damen ging der Sieg ebenfalls in neuer Weltjahresbestzeit von 16:05,34 Minuten an die Spanierin Mireia Belmonte. Auch Bronze ging nach Spanien, Erika Villaecija schlug nach 16:15,85 Minuten an. Dazwischen schob sich die Lokalmatadorin Eva Risztov (16:10,04).

Der Slowene Damir Dugonjic schwamm in 27,32 Sekunden über die 50m Brust zum Europameistertitel. Vize-Weltmeister Fabio Scozzoli aus Italien kam in 27,49 Sekunden auf Platz zwei. Bronze ging in 27,64 Sekunden an den Griechen Panagiotis Samilidis.

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