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(19.08.2016) Es war eines dieser unglaublich knappen Rennen in Rio: Auf den letzten Metern des Finals über die 200m Rücken fing US-Schwimmerin Maya DiRado noch die ungarische Top-Favoritin Katinka Hossu ab. Nur Hundertstel trennten die beiden. Es folgte eine emotionaler Ausbruch von Maya DiRado, was nicht nur daran lag, dass sie Gold gewonnen hatte: Schon vor der Abreise nach Rio stand fest, dass dies das letzte Rennen ihrer Karriere sein wird.

"In meinem letzten Rennen so etwas zu erreichen, war einfach großartig", reflektiert sie wenige Tage nach ihrem großen Triumph und will von dem Plan, dass Rio ihre ersten und einzigen Olympischen Spiele werden, trotz des Sieges nicht abrücken. Bereits bevor sie sich überhaupt für Olympia qualifizieren konnte, hatte die 23-Jährige erklärt, dass sie nach dem Sommer ihre Karriere beenden will.

Dementsprechend intensiv hat Maya die Zeit in Rio genutzt, um das Olympia-Feeling vollends aufzusaugen. "Ich hatte jeden Tag diese kleinen Momente, die mir deutlich gemacht haben, was für eine besondere Zeit meines Lebens das hier ist", erklärt sie und berichtet von der tollen Stimmung im Team, Begegnungen im Athletendorf oder auch den enthusiastischen Fans im Stadion.

"Dieser ganze Trip war einfach ein Traum", meint Maya mit Blick auf die zurückliegende Woche, die schon am ersten Wettkampftag mit einer Medaille für die US-Schwimmerin begann. Über die 400m Lagen holte sie Silber, bereits darüber jubelte sie lautstark. Von da an ging es sogar noch bergauf.

In der 4x200m Freistilstaffel wurde sie an der Seite von Katie Ledecky Olympiasiegerin. Der Einsatz kam etwas überraschend, da die eigentlich gesetzte Missy Franklin in Rio nicht an die starke Form der zurückliegenden Jahre anknüpfen konnte. Im Einzelfinale über die 200m Lagen gab es eine weitere Medaille (Platz 3). Und dann stand der Endlauf über die 200m Rücken auf dem Plan.

Im Vorlauf und Halbfinale hatte Katinka Hosszu das Feld dominiert. Zuvor stand die Ungarin in Rio bereits dreimal ganz oben auf dem Podium und bis etwa 175 Meter des Finals sah alles nach ihrem vierten Gold aus. Doch dann kam DiRado. "Ich habe noch nie ein Rennen so stark gewinnen wollen, wie dieses Finale." Und das zeigte sie. Sechs Hundertstel schlug sie am Ende vor Hosszu an.

Es folgten laute Jubelschreie und Tränen bei der Siegerehrung. Mit der Medaille um den Hals rannte Maya dann direkt hinauf zum Publikum, wo ihre Familie auf sie wartete. "Dieses Rennen war super emotional. Ich wollte meinen Eltern noch einmal etwas mitgeben, als Dank für ihre Untersützung in den zurückliegenden Jahren."

Von ihren Rücktrittplänen will sie nicht abrücken, ganz im Gegenteil: "Das hat alles abgeschlossen und dem Ganzen einen gewissen Sinn von Finalität gegeben." Ein kleinwenig Pause gönnt sie sich nun aber doch. In wenigen Wochen sollte eigentlich sie eine Stelle als Finanzanalystin bei einer bekannten Unternehmensberatung antreten. Der Arbeitgeber weiß die Qualitäten der zukünftigen Mitarbeiterin zu schätzen: Bevor sie überhaupt ihren ersten Arbeitstag hatte, gibt die Firma ihr satte vier Monate frei, um die Erfolge von Rio zu verarbeiten. Man weiß eben, was es wert ist, eine Olympiasiegerin im Team zu haben.

 

 

 

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