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(31.07.2012) Nach der ersten Hälfte der Schwimmwettbewerbe der Olympischen Spiele in London stehen die deutschen Schwimmer weiterhin ohne Medaille da. Die 4x200m Freistilstaffel zeigte zwar ein starkes Rennen, verfehlte die Podestplätze jedoch knapp. Enttäuschend präsentierten sich Christian vom Lehn und Marco Koch, die über die 200m Brust den Finaleinzug deutlich verpassten.


Die Herren der 4x200m Freistilstaffel haben die erste deutsche Medaille der Schwimmwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in London verpasst. Das Team um Weltrekordhalter Paul Biedermann kam in 7:06,59 Minuten auf den vierten Platz und sorgte damit zumindest für die bisher beste Platzierung der DSV-Athleten in London. Die Medaillen gingen wie bereits schon bei der WM im vergangenen Jahr an die USA (6:59,70), Frankreich (7:02,77) und China (7:06,30).

Paul Biedermann schlug als Startschwimmer in 1:46,15 Minuten genau eine Sekunde hinter dem für die USA anschwimmenden Ryan Lochte und den Australiern auf der dritten Position an und war damit mehr als eine halbe Sekunde langsamer als im Einzelfinale.  Dimitri Colupaev schwamm die deutsche Staffel mit einem beherzten Rennen vorübergehend auf den zweiten Platz. Tim Wallburger hielt die Mannschaft auf den Medaillenrängen. Schlussschwimmer Clemens Rapp kämpfte lange Zeit, um Vize-Olympiasieger Sun Yang aus China hinter sich zu halten, schlug jedoch letztlich mit nur 2,9 Zehnteln Rückstand als Vierter an.

1 USA   06:59,70
2 Frankreich   07:02,77
3 China   07:06,30
4 Deutschland   07:06,59
5 Australien   07:07,00
6 Großbritannien   07:09,33
7 Südafrika   07:09,65
8 Ungarn   07:13,66

Michael Phelps nun erfolgreichster Medaillensammler bei Olympischen Spielen

Zuvor hatte US-Superstar Michael Phelps, der als Schlussschwimmer Gold für die US-Staffel nach Hause brachte, in einem Herzschlagfinale über die 200m Schmetterling auf den Schlussmetern den Sieg aus den Händen gegeben. Auf den letzten fünf Metern zog der Südafrikaner Chad le Clos am 14-fachen Olympiasieger vorbei und schlug in 1:52,96 Minuten mit fünf Hundertsteln Vorsprung als Erster an. Bronze ging an den Japaner Takeshi Matsuda. Die letzten Meter des Rennens erinnerten an die Olympischen Spiele in Peking 2008, als Phelps über die 100m Schmetterling erst beim Anschlag den Serben Milorad Cavic die Goldmedaille entreißen konnte.

Damit hat es Phelps erneut nicht geschafft, als erster Mann der Schwimmgeschichte eine Strecke bei Olympischen Spielen dreimal hintereinander für sich zu entscheiden. Die Chance dazu, sich auch diesen Rekord zu sichern, hat der 27-Jährige noch über die 100m Schmetterling und 200m Lagen.

Trost für Phelps: Dank der Silbermedaille und des Sieges mit der US-Staffel hat Michael Phelps nun insgesamt 19 Medaillen bei Olympischen Spielen auf dem Konto. Damit überholte er die russische Turnerin Larisa Latynina, die zwischen 1956 und 1964 insgesamt 18 Mal bei Olympischen Spielen auf dem Podest stand.

1 Chad le Clos Südafrika 01:52,96
2 Michael Phelps USA 01:53,01
3 Takeshi Matsuda Japan 01:53,21
4 Dinko Jukic Österreich 01:54,35
5 Tyler Clary USA 01:55,06
6 Velimir Stjepanovic Serbien 01:55,07
7 Pawel Korzeniowski Polen 01:55,08
8 Chen Yin China 01:55,18

Koch und vom Lehn scheitern am Finaleinzug

Über die 200m Brust der Herren haben beide DSV-Athleten den Einzug ins Finale verpasst. Der WM-Dritte Christian vom Lehn kam nur auf den zwölften Platz und verfehlte in 2:10,50 Minuten dabei deutlich seine persönlichen Bestzeit. Der von Ex-Bundestrainer Dirk Lange betreute Marco Koch enttäuschte in 2:10,73 Minuten und landete im Klassement einen Platz hinter vom Lehn. Beide gehörten zu den wenigen Medaillenkadidaten im deutschen Team. Die stärkste Leistung der Semifinals zeigte Lokalmatador Michael Jamieson in 2:08,20 Minuten und auch Top-Favorit Daniel Gyurta aus Ungarn hatte in 2:08,32 Minuten keine Probleme, die Konkurrenz auf Distanz zu halten.

Schmitt lässt Konkurrenz über 200m Freistil keine Chance

Für einen weiteren Triumph des US-Teams sorgte Allison Schmitt, die die Konkurrenz über die 200m Freistil regelrecht deklassierte. In 1:53,61 Minuten schwamm sie die schnellste je ohne Hightech-Anzug aufgestellte Zeit und lag mehr als zwei Längen vor dem Rest des Feldes. Silber holte Camille Muffat aus Frankreich in 1:55,58 Minuten. Platz drei ging an die Australierin Bronte Barratt, die in 1:55,81 Minuten nur um eine Hundertstel vor US-Superteenie Missy Franklin anschlug. Titelverteidigerin Federica Pellegrini (1:56,73) ging als Fünfte komplett leer aus.

1 Allison Schmitt USA 01:53,61
2 Camille Muffat Frankreich 01:55,58
3 Bronte Barratt Australien 01:55,81
4 Missy Franklin USA 01:55,82
5 Federica Pellegrini Italien 01:56,73
6 Veronika Popova Russland 01:57,25
7 Caitlin McClatchey Großbritannien 01:57,60
8 Kylie Palmer Australien 01:57,68

Ye Shiwen sichert sich zweite Goldmedaille in London

Die Chinesin Ye Shiwen hat sich auch den Titel über die 200m Lagen gesichert. Wie bereits bei ihrem Triumph über die doppelte Distanz warf die 16-Jährige auf der letzten Teilstrecke den Turbo an und ließ in 2:07,57 Minuten die Konkurrenz deutlich hinter sich. Silber holte die Australierin Alicia Coutts in 2:08,15 Minuten vor der US-Amerikanerin Caitlin Leverenz (2:08,95 Minuten).

1 Ye Shiwen China 02:07,57
2 Alicia Coutts Australien 02:08,15
3 Caitlin Leverenz USA 02:08,95
4 Stephanie Rice Australien 02:09,55
5 Ariana Kukors USA 02:09,83
6 Kirsty Coventry Simbabwe 02:11,13
7 Hannah Miley Großbritannien 02:11,29
8 Katinka Hosszu Ungarn 02:14,19

Aussie-Star Magnussen greift nach Gold

Im Halbfinale über die 100m Freistil schwamm Top-Favorit James Magnussen aus Australien in 47,63 Sekunden als Schnellster in den Endlauf. Frankreichs Superstar Yannick Agnel kam in 48,23 Sekunden als Siebtschnellster weiter.
Über die 200m Schmetterling zog US-Girl Kathleen Hersey in 2:05,90 Minuten als Schnellste in den morgigen Endlauf ein. Titelverteidigerin Zige Liu aus China kam in 2:06,99 Minuten auf Platz sechs.

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