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(31.01.2011) Beim Länderkampf der Teams aus Großbritannien und Deutschland am kommenden Wochenende in Essen werden die Fans auf die meisten britischen Topstars verzichten müssen. Namen wie Liam Tancock, Rebecca Adlington oder auch Francesca Halsall fehlen in der Liste der teilnehmenden Athleten aus dem Vereinigten Königreich. Der DSV hingegen schickt das Beste, was der deutsche Schwimmsport derzeit zu bieten hat, ins Rennen. Die kompletten offiziellen Teamlisten finden Sie unten.

 

“Wir wollen uns mit den Besten messen, und die Briten zählen gerade im Hinblick auf Olympia 2012 zu den Besten”, hatte Bundestrainer Dirk Lange zuletzt verlauten lassen, doch etliche der “Besten” von der Insel werden beim Länderkampf am kommenden Wochenende fehlen. Weltmeister Liam Tancock bestätigte bereits am Wochenende gegenüber swimsportnews, dass er nicht dabei sein wird. Der 25-jährige Rückenspezialist absolviert derzeit ein Trainingscamp in Südafrika. Gleiches gilt für die Europameisterinnen Francesca Halsall und Elizabeth Simmonds. Halsall hatte sich in Budapest den Titel über die 100m Freistil geholt und wäre eine ernst zu nehmende Konkurrentin für Britta Steffen gewesen.

Auch Adlington, Spofforth und Jackson fehlen

Auch die zweifache Olympiasiegerin Rebecca Adlington wird in Essen fehlen. “Ich habe an diesem Wochenende Sponsorenverpflichtungen und um ehrlich zu sein, es ist einfach zu viel Reiserei kurz vor der WM-Quali in gerade mal einem Monat”, erklärte die 21-Jährige gegenüber swimnews.com. Für die britischen Schwimmer stehen bereits Anfang März die Ausscheidungswettkämpfe für die WM in Shanghai auf dem Plan.
Auf der Liste der britischen Athleten fehlt zudem Gemma Spofforth, Weltmeisterin über die 100m Rücken. Sie hält sich derzeit ebenso wie Olympiamedaillengewinnerin Joanne Jackson in Australien auf.

Frauen trotzdem nicht zu unterschätzen

Trotzdem wird das britische Team gegen die DSV-Athleten nicht komplett chancenlos sein – vor allem bei den Frauen. Zumindest einen ihrer Topstars haben sie mit dabei: Europameisterin Hannah Miley wird über die Lagenstrecken eine nur schwer zu knackende Nuss sein. Auf sie dürften Juliane Reinhold und Theresa Michalak treffen. Mit Jemma Lowe ist eine weitere international dekorierte Athletin dabei. Ein Jahr vor den Olympischen Spielen im eigenen Lande nutzen die Briten den Länderkampf auch dazu, um ihre Nachwuchskräfte Erfahrung sammeln zu lassen. So steht mit Lagenschwimmerin Sophie Smith eine doppelte Junioren-Europameisterin im Kader. Auch Emma Saunders hatte sich im vergangenen Jahr in Helsinki in die Siegerlisten eingetragen. Sie holte den JEM-Titel über die 50m Rücken. Außerdem schicken die Briten mit Amelia Maughan ein erst 14-jähriges Sprinttalent ins Rennen. Interessant dürften auch die Duelle über die Brustdistanzen werden. Zwar fehlt hier UKs eigentliche Nummer Eins, Kate Haywood. Doch mit Achieng Ajulu-Bushell steht bereits ein vielversprechendes Talent in den Startlöchern. Über die 50m Brust gehörte sie 2010 zu den Top Ten in der Welt, verpasste es jedoch bei der EM in Budapest sich ins Licht der internationalen Öffentlichkeit zu schwimmen. Unter den weiteren Athleten sind mit Emma Wilkins, Rachel Lefley oder Stacey Tadd Namen, die es bei den Höhepunkten in den vergangenen Jahren immerhin ins Finale schafften.

UK-Herren mit Helden aus der zweiten Reihe

Bei den Männern dürften es die Briten ungleich schwerer haben gegen die Athleten des DSV. Mit Tom Alen bringen sie einen Junioren-Eurpameister im Freiwasser mit, der auf den langen Distanzen Christian Kubusch Konkurrenz machen will. Commonwealth Games Champion Robbie Renwick wird es über die 200 und 400m Freistil mit Paul Biedermann zu tun bekommen. Mit Lagenschwimmer Joe Roebuck und Schmetterlingsspezialist Antony James stehen zwei weitere Medaillengewinner der Commonwealth Games des vergangenen Jahres im Kader. Ansonsten sind es eher Nachwuchsschwimmer und die Helden aus der zweiten Reihe, die sich in Essen beweisen müssen. Kaliber eines Liam Tancock werden kaum zu ersetzen sein. Auch Brusttalent Michael Jamieson (Foto) oder Lagenspezialist James Goddard werden nicht dabei sein.
Insgesamt dürften die DSV-Athleten eine gute Chance haben, sich für die herbe Niederlage im vergangenen Jahr zu revanchieren.

Hier die offizielle Aufstellung des britischen Teams:
Frauen:
Achieng Ajulu-Bushell, Jaz Carlin, Georgia Davies, Lucy Ellis, Megan Gilchrist, Kate Hutchinson, Rachel Lefley, Jemma Lowe, Amelia Maughan, Hannah Miley, Emma Saunders, Amy Smith, Sophie Smith, Stacey Tadd, Alys Thomas, Emma Wilkins, Aimee Willmott

Männer:
Tom Alen, Ryan Bennett, Jack Burnell, Craig Gibbons, Scott Hathaway, Antony James, Leuan Lloyd, Robbie Renwick, Joe Roebuck, Lewis Smith, Christopher Steeples, Joshua Walsh, Richard Webb, Andrew Willis, James Young

Das deutsche Team besteht aus:
Frauen:
Dorothea Brandt, Annika Bruhn, Deborah Gonschorek, Lisa Graf, Isabelle Härle, Franziska Hentke, Franziska Jansen, Silke Lippok, Jenny Mensing, Theresa Michalak, Sarah Poewe, Nadine Reichert, Juliane Reinhold, Caroline Ruhnau, Nina Schiffer, Katharina Schiller, Daniela Schreiber Britta Steffen, Sina Sutter, Lisa Vitting, Alexandra Wenk

Männer:
Robin Backhaus, Paul Biedermann, Markus Deibler, Steffen Deibler, Christian Diener, Hendrik Feldwehr, Christoph Fildebrandt, Jan-Philipp Glania, Stefan Herbst, Christian Kubusch, Marco Koch, Yannick Lebherz, Christian vom Lehn, Helge Meeuw, Johannes Neumann, Clemens Rapp, Jan David Schepers, Benjamin Starke, Tim Wallburger, Felix Wolf

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