(22.08.2022) Die Nationalteams der USA und Australiens haben es sich in den vergangenen Tagen nicht nehmen lassen, in diesem mit internationalen Höhepunkten vollgepackten Schwimmsommer noch einmal Höchstleistungen zu bringen. In Sydney feierte das "Duel in the Pool" am Wochenende ein Comeback und die US-Schwimmer siegten erneut.

Nach den Wettkämpfen am Samstag lag die USA knapp vor Australien in der Gesamtpunktewertung, doch zu Anfang des Abschnitts verringerte Australien durch die 6×50m Mixed Freistil Staffel diesen Vorsprung zunächst. Gestandene Schwimmfans werden hier direkt hellhörig, denn eine solche Staffel gehört normalerweise nicht zum Programm. In Sydney wurden solche außergewöhnlichen Events aber angeboten. Neben den traditionellen Strecken wurde außerdem zum Beispiel 800m Freistil gebrochen geschwommen. Dazu musste man zunächst 300m absolvieren, dann rausklettern, wieder reinspringen für 200m, und dann erneut aus dem Becken steigen und wieder ins Wasser für abschließende 300m. Die Australierin Lani Pallister, die bei der WM im Juni Bronze über die 1500m holte, war hier die Schnellste.

Eine starke Leistung lieferte der US-Amerikaner Michael Andrew über die 3×50m Brust-Skins ab. Das Skins-Format ist bereits aus der International Swimming League bekannt. In diesem Fall traten in der ersten Runde sechs Schwimmer an, drei von jeder Nation, in der zweiten Runde durften nur die vier Schnellsten noch einmal schwimmen und in der dritten Runde trugen die beiden Schnellsten den Sieg zwischen sich aus. Andrew schwamm in 27,19 Sekunden auf Platz eins. Eine sehr beachtliche Zeit, wenn man bedenkt, dass das sein dritter 50m-Lauf innerhalb weniger Minuten war. Auch über die 3×50m Schmetterling Skins stellte Micheal Andrew seine Qualitäten unter Beweis. Zwar musste er sich in der letzten Runde seinem Teamkollegen Shaine Casas geschlagen geben, aber Andrew hatte das deutlich vollere Wettkampfprogramm. Durch seine Sprintqualitäten in allen vier Lagen war Andrew das gesamte Duell lang ein wichtiger Punktesammler für die USA.

Am stärksten lieferte das Team aus Australien über 100m Brust der Damen ab und schafften es damit zwischenzeitlich Punkte wiedergutzumachen. Die Aussie-Damen waren allesamt schneller als die US-Amerikanerinnen, die sich mit Platz 4 bis 6 zufrieden geben mussten. Schlussendlich gewann Chelsea Hodges in 1:06,90 Minuten. Auch Stars wie die Olympiasiegerinnen Emma McKeon und Kaylee McKeown sorgten für reichlich Punkte beim Gastgeberteam. Doch am Ende reichte auch das nicht.

Zum Abschluss des Meetings stand es 309 zu 283 für das Team der USA - sie gewannen also mit deutlichen 28 Punkten Vorsprung. Die Amerikaner hatten bereits alle vorherigen Ausgaben des Duells für sich entschieden und ließen sich also auch in diesem Jahr nicht von dieser Siegesserie abbringen.

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