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(25.06.2022) Florian Wellbrock hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest mit Bronze über die 1500m Freistil seine zweite Medaille geholt - doch die große Story des Abends schrieb an der Spitze des Feldes der Italiener Gregorio Paltrinieri.

In 14:32,80 Minuten stellte der 27-jährige Olympiasieger von 2016 einen neuen Europarekord auf und sorgte für die zweitschnellste Leistung aller Zeiten über diese Strecke. Bis zur letzten Wende lag Paltrinieri sogar auf Weltrekordkurs, doch auf der letzten Bahn fehlte im das Tempo, das der spätere Dopingsünder Sun Yang auf dem Weg zu dessen 2012 aufgestellter Weltbestmarke von 14:31,02 Minuten hatte.

Dahinter musste sich Wellbrock wie schon bei den Olympischen Spielen und zuletzt auch bei der WM über die 800m Freistil erneut dem US-Amerikaner Bobby Finke geschlagen geben. In 14:36,94 Minuten fehlten Wellbrock lediglich 2,4 Zehntel zu Silber. Der Magdeburger und sein US-Konkurrent lagen nahezu das gesamte Rennen auf ähnlicher Höhe. Wellbrocks Versuch, sich auf der vorletzten Bahn etwas abzusetzen, kam etwas zu spät bzw. reichte nicht, um den erneut auf den letzten 50m bärenstarken Finke hinter sich zu halten. Immerhin: Während Finke in 26,10 Sekunden schnellster auf der finalen Bahn war, zeigte Wellbrock in 26,86 Sekunden mit der zweitbesten Schlusszeit des Feldes, dass auch er hinten raus noch Körner hatte.  

“Ich habe nicht den Titel verloren, ich habe Bronze gewonnen. Dass ich das letzte Mal die 1500 Meter gewonnen habe (2019 in Gwangju, Anm. d. Red.), ist jetzt auch schon drei Jahre her, das darf man nicht vergessen. Trotzdem ist es bei einer Weltmeisterschaft - gerade bei dem Feld - nie eine Selbstverständlichkeit, aufs Podium zu kommen", so die Einschätzung Wellbrocks nach dem Rennen.

Die Zeit des 10km-Olympiasiegers lag nur 7,9 Zehntel über seinem Deutschen Rekord und war schneller als die Zeit, mit der er bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr ebenfalls Bronze geholt hatte. Dahinter überzeugte auch Wellbrocks Vereinskollege Lukas Märtens. In 14:40,89 Minuten kraulte er auf Platz vier und fing dabei auf der letzten Bahn noch den ukrainischen Trainingskameraden der beiden, Mykhailo Romanchuk, ab. Nur neun Hundertstel trennten die beiden.

“Ich bin sehr zufrieden, vor allem, wie das Rennen gelaufen ist. Ich habe es gut gemacht von der Einteilung her. Dass ich Mykhailo Romanchuk auf der letzten Bahn noch bekommen konnte, das macht mich natürlich noch mehr zufrieden”, so Märtens.

Mehr zu den heutigen Finals der Schwimm-WM 2022 gibt es hier: Lagenherren schwimmen zum WM-Abschluss in Medaillennähe

Bild: Archiv, Deepbluemedia/Insidefoto via LEN

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