(23.06.2022) Isabel Gose stellt bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest erneut unter Beweis, dass sie sich auf der internationalen Bühne wohl fühlt. Am Freitag buchte die 20-Jährige ihre dritte Finalteilnahme bei den Wettkämpfen in Ungarn.

Nachdem sie bereits über die 200 und 400m Freistil im Endlauf stand, darf sie morgen auch über die 800m Freistil unter den besten acht Frauen der Welt starten. In den heutigen Vorläufen schwamm die Magdeburgerin in 8:27,69 Minuten souverän auf Platz 5 ins Finale. Ihre Saisonbestleistung steht bei 8:23,88 Minuten, bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr hatte sie in 8:21,79 Minuten ihren aktuellen Hausrekord aufgestellt.

Eine Klasse für sich war mal wieder Katie Ledecky, die in 8:17,51 Minuten mehr als sieben Sekunden Vorsprung auf ihre Gegnerinnen hatte und morgen auf der Mittelbahn als klare Favoritin ins Finale geht. Mit dabei sind dann unter anderem auch die Australierin Lani Pallister (8:24,66), Leah Smith (8:25,19) aus den USA und Simona Quadarella (8:27,96) aus Italien, die sich auf dem siebten Platz ins Finale schob.

Ebenfalls für das deutsche Team unterwegs war heute Eric Friese über die 100m Schmetterling der Herren. Mit einer Zeit von 52,39 Sekunden schwamm er auf Platz 19 nur knapp am Halbfinale vorbei. Der letzten Halbfinalplatz wurde in einer Zeit von 52,12 Sekunden vergeben - genau im Bereich von Frieses Bestzeit (52,10). So musste er sich jedoch trotz des zweitschnellsten Rennens seiner Karriere der Konkurrenz geschlagen geben. Neben Friese schaffte auch der Australier Kyle Chalmers (52,70) nicht den Sprung ins Halbfinale und schied auf Platz 22 in den Vorläufen aus.

Die schnellste Zeit kam vom Ungarn Kristof Milak (50,68), der zwei Tage zuvor noch einen neuen Weltrekord über die doppelte Distanz 200m Schmetterling (1:50,34) aufgestellt hatte und das Fehlen einiger Favoriten wie Caeleb Dressel, Chad le Clos oder Szebasztian Szabo im Kampf um den Titel nutzen kann. 

Auch über die 50m Freistil der Herren musste das Publikum auf den amerikanischen Superstar Caeleb Dressel verzichten, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an den Wettbewerben in Budapest teilnehmen wird. Trotz dieses Fehlens wurden die anwesenden Fans nicht enttäuscht und es zeigten sich einige spannende Rennen. Die 16 Halbfinalplätze wurden innerhalb von nur vier Zehnteln ausgeschwommen. Am schnellsten hatte der Brasilianer Bruno Fratus seine Hand in 21,71 Sekunden an der Wand. Ebenfalls im Halbfinale werden unter anderem die Schwimmer Florent Manaudou (0:22,04) und Michael Andrew (0:21,74) zu sehen sein. Da die Schwimmer auf Platz 17, dem ersten Nachrückerplatz für das Halbfinale, zeitgleich angeschlagen hatten, lieferten sich der Koreaner Ji Yuchan und Dylan Carter aus Trinidad und Tobago zum Abschluss des Abschnitts ein Swim-Off. Bei diesem hatte Carter die Nase vorne und schwamm sich in 21,91 Sekunden auf Platz 17. Im Vorlauf hätte diese Zeit sogar zu Platz 8 gereicht.

Ohne deutsche Beteiligung schwammen heute auch die Damen um die Halbfinalplätze über die 200m Rücken. Als Vorlaufschnellste startet Phoebe Bacon aus den USA in einer Zeit von 2:07,89 Minuten am Nachmittag im Halbfinale.

Über die 50m Schmetterling der Damen schlug die Chinesin Yufei Zhang in 25,39 Sekunden als Schnellste an. Nur vier Hundertstel dahinter kam die aktuelle Weltrekordhalterin Sarah Sjöström aus Schweden in 25,43 Sekunden ins Ziel. Ihr Fabel-Weltrekord aus dem Jahr 2014 liegt bei 24,43 Sekunden und ist somit genau eine Sekunde schneller als ihre Vorlaufzeit. 

In den Vorläufen über die 4x200m Freistil sicherte sich die Staffel aus den USA (7:04,39min) um Startschwimmer Carson Foster, der in 1:45,62min auch die schnellste Einzelzeit ins Wasser brachte, souverän mit mehr als drei Sekunden Vorsprung die Mittelbahn im Finale. Knapp am Endlauf vorbei schrammte die Staffel aus Italien, die mit zwei Zehntel Rückstand auf die australische Staffel auf Platz 9 im Vorlauf ausschied.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2022:

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