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(19.06.2022) Der Oldie im Feld der Weltklasseschwimmer hat wieder zugeschlagen: Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest sicherte sich der Brasilianer Nicholas Santos heute Silber über die 50m Schmetterling - im stolzen Alter von 42 Jahren.

Damit holte er nicht nur seine insgesamt 15. WM-Plakette, sondern knackte auch seinen eigenen Rekord als ältester Medaillengewinner bei Schwimm-Weltmeisterschaften. Und das um satte drei Jahre, denn diese Bestmarke hatte er mit Bronze im Schmetterlingsprint bei der zurückliegenden Schwimm-WM 2019 in Südkorea aufgestellt. 

Santos verhinderte damit einen US-Amerikanischen Doppelsieg. Platz eins belegte souverän der Titelverteidiger Caeleb Dressel, der in 22,57 Sekunden mehr als zwei Zehntel Vorsprung auf den Rest des Feldes hatte. Dahinter ging es deutlich enger zu: Santos gelang es von der Außenbahn acht aus in 22,78 Sekunden die Hand um nur eine hauchdünne Hundertstel vor Dressels Teamkollegen Michael Andrew an die Wand zu bringen.

Aus dem Kreis des deutschen Teams war heute in den Finals nur ein Athlet mit dabei: Lucas Matzerath sorgte im Endlauf über die 100m Brust für einen überzeugenden Auftakt des Finaltags. Ohne den verletzungsbedingt fehlenden Superstar Adam Peaty aber in einem dennoch hochkarätigen Feld schwamm der Olympianeunte in 59,50 Sekunden auf einen starken sechsten Platz. Dabei ließ er unter anderem den 200m-Weltrekordhalter Zac Stubblety-Cook um 15 Hundertstel hinter sich.

Mit der Zeit war Matzerath, dessen Bestleistung bei 59,31 Sekunden steht, zwar nicht ganz happy, dennoch meinte er: "Trotzdem bin ich mehr als zufrieden. Ich denke, ein sechster Platz bei der Weltmeisterschaft kann sich sehen lassen." Durchaus - denn damit sorgte er für das stärkste WM-Resultat eines deutschen Schwimmers über die 100m Brust seit 36 Jahren.

Zu den Podestplätzen fehlten zwar noch einige Zehntel, aber mit seinen erst 22 Jahren dürfte Matzerath noch einige Gelegenheiten erhalten, um sich in der Weltspitze weiter nach vorn zu arbeiten. Im Kampf um den Titel schlug der Italiener Nicolo Martinenghi heute in 58,26 Sekunden als Erster an. Arno Kamminga (58,62) aus den Niederlanden und den US-Amerikaner Nic Fink (58,65), die sich einen packenden Fight mit Martinenghi geliefert hatten, trennten auf den weiteren Podestplätzen nur wenige Hundertstelsekunden.

Die Titelverteidigerin fehlte auch über die 100m Schmetterling der Damen, über diese Strecke verzichteten sowohl die 2019er Weltmeisterin und Olympiasiegerin Maggie MacNeil als auch deren Vorgängerin Sarah Sjöström auf ihre Teilnahme. Trotzdem ging es im Finale schnell zu – und wie! In überragenden 55,64 Sekunden schnappte sich die erst 19-jährige US-Amerikanerin Torri Huske den WM-Titel und kam damit bis auf nur 16 Hundertstel an den Weltrekord von Sarah Sjöström heran. Sie ist nun die fünftschnellste Athletin aller Zeiten über die 100m Schmetterling. Komplettiert wurde das Podium neben Huske von der Französin Marie Wattel (56,14) und Zhang Yufei (56,41) aus China.

Für die dritte US-Amerikanische Goldmedaille des Tages sorgte Alex Walsh. Über die 200m Lagen holte die 20-Jährige in 2:07,13 Minuten unangefochten mit fast anderthalb Sekunden Vorsprung auf die Australierin Kaylee McKeown (2:08,57) den Sieg. Hinter den beiden setzte Walsh' Teamkollegin Leah Hayes ein Achtungszeichen. In 2:08,91 Minuten stellte die 16-Jährige einen neuen Junioren-Weltrekord auf. Mit dabei war in diesem Finale auch die Titelverteidigerin Katinka Hosszu (2:11,37), doch selbst die stürmischen Anfeuerungen des Heimpublikums halfen der ungarischen "Iron Lady" nicht über Rang sieben hinaus.

Schnelle Rennen gab es auch in den Halbfinals. Stark präsentierte sich in diesen Anna Elendt als Schnellste des gesamten Feldes über die 100m Brust. Mehr dazu gibt es hier: Als Schnellste ins WM-Finale: Anna Elendt greift nach den Medaillen

 Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2022:

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