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(28.04.2022) Acht Events standen in der vergangenen Nacht bei den US WM-Trials in Greensboro auf dem Programm - viermal gab es neue Weltjahresbestleistungen zu verbuchen. Stark präsentierten sich unter anderem die Herren über die 200m Freistil.

In einem Herzschlagfinale gelang es hier sowohl dem Olympia-Dritten Kieran Smith (1:45,25), als auch dem Olympia-Staffelschwimmer Drew Kibler (1:45,32) knapp unter der bisher von Lukas Märtens gehaltenen Weltjahresbestzeit zu bleiben. Der Magdeburger hatte sich vor wenigen Wochen in 1:45,44 Minuten an die vorübergehende Spitze des globalen Rankings gesetzt. Die Zeiten zeigen, dass sich Märtens vor der Konkurrenz aus den USA nicht zu verstecken braucht.

Nah dran an dieser Leistung war auch Carson Foster, der sich in 1:45,66 Minuten einen Einsatz in der WM-Staffel über die 4x200m Freistil sicherte. Auf Platz vier gab Trenton Julian (1:46,69) ebenfalls eine Empfehlung für die lange Kraulstaffel ab. Er hatte sich tags zuvor bereits über die 200m Schmetterling sein WM-Ticket geschnappt.

Schneller als weltweit alle anderen in diesem Jahr waren auch Lilly King (2:21,19) und Kate Douglas (2:21,43) über die 200m Brust. Douglas schnappte damit keiner Geringeren als der Olympia-Dritten Annie Lazor den Platz im Nationalteam weg. Die einstige Kurzbahn-Weltmeisterin musste sich in ebenfalls starken 2:21,91 Minuten mit Rang drei zufrieden geben. Die 100m-Olympiasiegerin Lydia Jacoby schlug in 2:26,60 Minuten als Fünfte an.

Über die 200m Rücken blieben der 2016er Olympiasieger Ryan Murphy (1:55,01) und der Kurzbahn-Weltmeister Shane Casas (1:55,46) als erste Schwimmer in diesem Jahr unter 1:56 und sicherten sich damit die WM-Tickets. Achtungszeichen kamen zudem erneut von den beiden Sprintspezialistinnen Torri Huske und Claire Curzan. Nachdem sie am Dienstag bereits über die 100m Freistil Platz eins und zwei belegten, schlugen sie diesmal auch über die 50m Schmetterling an der Spitze des Feldes an, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Curzan gewann das Finale in 25,49 Sekunden mit neuer Weltjahresbestzeit und 19 Hundertsteln Vorsprung auf Huske.

Ausgerechnet die beiden Superstars Katie Ledecky und Caeleb Dressel hingegen verfehlten in der Nacht zu Donnerstag die Spitzenpositionen in den weltweiten Jahresrankings. Allerdings lieferten auch sie jeweils Weltklassezeiten ab. Dressel gewann die 50m Schmetterling in 22,84 Sekunden hauchdünne drei Hundertstelsekunden vor Michael Andrew. Schneller als die beiden US-Stars war 2022 nur der bereits 42-jährige brasilianische Dauerbrenner Nicholas Santos (22,73).

Katie Ledecky fuhr über die 200m Freistil in 1:55,15 Minuten einen ungefährdeten Sieg mit fast zwei Sekunden Vorsprung ein. In der Weltrangliste schiebt sie sich damit auf Rang zwei hinter ihrer australischen Konkurrentin Ariarne Titmus, die in 1:54,66 Minuten als bisher einzige in diesem Jahr unter 1:55 bleiben konnte. Hinter Ledecky sicherten sich Claire Weinstein (1:57,08), Leah Smith (1:57,44) und Hali Flickinger (1:57,53) die weiteren Plätze in der 4x200m Freistilstaffel der USA.

Ein Déjà-vu erlebte die Weltrekordhalterin Regan Smith, die über die 200m Rücken in 2:03,35 Minuten zwar die schnellste Schwimmerin aller Zeiten ist. Wie schon bei den Olympischen Spielen in Tokio wird sie sich jedoch auch bei den Weltmeisterschaften in Budapest im Juni nicht auf der langen Rückenstrecke beweisen dürfen. Bei den Trials waren mit Phoebe Bacon (2:05,08) und Ryan White (2:05,13) zwei andere Athletinnen knapp schneller als Smith (2:05,65) und werden damit bei der WM über die 200m Rücken starten. Auch bei den Olympia-Trials im vergangenen Jahr hatten die beiden schon vor Smith angeschlagen, die immerhin über die 200m Schmetterling bereits für die Weltmeisterschaften qualifiziert ist.

Besonders eng ging es am zweiten Finaltag im Endlauf über die 200m Brust der Herren zu. Hier schlugen Nic Fink und Charlie Swanson in 2:08,84 Minuten zeitgleich an und dürfen sich nun ebenfalls beide über die WM-Tickets freuen. 

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 Bild Märtens: Christian Gold

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