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(04.12.2021 | Bild: ISL / Mike Lewis) Es waren packende Rennen, spannende Duelle und beeindruckende Leistungen beim Finale der International Swimming League 2021. Doch die Entscheidung über die ISL-Krone fiel letztlich nicht nur im Schwimmbecken, sondern auch am Kampfrichtertisch. Eine umstrittene Disqualifikation verschaffte den späteren Siegern des Teams Energy Standard im Finale von Eindhoven bedeutsame Vorteile.

Es war das vorletzte Rennen am ersten Wettkampftag: Über die 4x100m Lagen der Damen ging es nicht nur um wichtige Punkte sondern auch darum, welches Team das letzte Wort hat bei der Frage, in welcher Schwimmart das wichtige KO-Event am Samstag geschwommen wird. Zunächst sah es danach aus, dass sich die Cali Condors diesen Vorteil verschafft hatten. Doch die Kampfrichter waren anderer Meinung. Sie disqualifizierten die siegreiche Staffel der Kalifornier - angeblich weil sich die mehrfache Olympiasiegerin Lilly King einen Patzer bei der Brustwende geleistet und nur mit einer Hand angeschlagen hatte.

Die Liga veröffentlichte später sogar ein Video davon - damit wollte man den Regelverstoß belegen, doch die Aufnahmen zeigen eher das Gegenteil: Ein Anschlag mit einer Hand bzw. ein zeitversetzter Anschlag beider Hände ist wohl nur mit sehr viel Fantasie erkennbar. Eine Entscheidung "im Zweifel für die Athletin" war dies in jedem Fall nicht. Hier könnt ihr euch davon selbst ein Bild machen, Lilly King schwimmt mit der goldenen Kappe auf Bahn drei:

 

Mehr als 40 Punkte hat diese Disqualifikation die Condors letztlich gekostet. Der Abstand auf das siegreiche Team von Energy Standard betrug am Ende gerade einmal zwölf Zähler. Zudem hätten die Condors, bei denen sich mit Kathrin DemlerMarie Pietruschka und Leonie Kullmann auch drei deutsche Nationalschwimmerinnen Hoffnungen auf die Meisterkrone gemacht hatten, mit dem Erfolg in der Lagenstaffel auch einen Vorteil für das KO-Event am zweiten Tag gehabt, bei dem stattdessen Energy entscheidende Punkte holen konnte. Klar, es lässt sich im Nachhinein nicht mehr sagen, wie der zweite Wettkampftag verlaufen wäre, hätte nicht Energy Standard sondern Cali an der Spitze des Klassements übernachtet. In jedem Fall aber hätten sich die späteren Champions deutlich mehr ins Zeug legen müssen, um die Condors hinter sich zu lassen.

Mehr zum ISL-Finale gibt es hier:

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