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(11.09.2021 / Bild: ISL, Mine Kasapoglu) Die Toronto Titans haben erstmals in der International Swimming League ein Match gewonnen - auch dank der Unterstützung zweier deutscher Nationalschwimmer. Mit 536 Punkten sichert sich das Team aus Kanada im Match 5 der ISL-Vorrunde von Neapel Platz. Nachdem sich LA Current und DC Trident am ersten Tag einen spannenden Kampf um Rang zwei geliefert hatten, konnte LA (452,5 Punkte) letztlich DC Trident (416,5 Punkte) am zweiten Tag hinter sich lassen. Das Team Iron landete, trotz engagierter Aufholjagd, mit 374 Punkten auf dem letzten Platz.

Zum Erfolg der Titans trugen Fabian Schwingenschlögl und Marius Kusch tatkräftig bei. Schwingenschlögl lieferte über die 100m Brust eine überragende Leistung ab und schwamm zu seinem ersten ISL-Einzelsieg. Mit einer Zeit von 56,93 Sekunden blieb der Brustspezialist aus Neckarsulm wie schon in der Staffel am Donnerstag als einziger Schwimmer unter 57 Sekunden und verpasste den deutschen Rekord von Marco Koch um nur 18 Hundertstel. Für den Sieg wurde Schwingenschlögl mit neun Punkten für die Titans belohnt.

Beflügelt von Schwingenschlögls Sieg sprintete kurz darauf Marius Kusch über die 50m Schmetterling mit 22,32 Sekunden auf Platz zwei. Lediglich dem 41-jährigen Weltrekordhalter Nicholas Santos aus Brasilien musst Kusch um hauchdünne fünf Hundertstelsekunden den Vortritt überlassen. Kusch konnte dank seiner überzeugenden Leistung weitere sieben Punkte verbuchen.

Das leistungsstarke deutsche Duo der Titans war ebenfalls ein entscheidender Faktor für die gemischte Lagenstaffel. Startschwimmerin Kylie Masse übergab die Staffel an Fabian Schwingenschlögl, der mit 57,05 Sekunden zwar einen Tick langsamer war als im Einzel, aber einen Platz gutmachen konnte. Im Anschluss konnte Marius Kusch mit 50,04 Sekunden zwei weitere Staffeln hinter sich lassen und beförderte das Quartett der Titans auf Rang drei. Schlussschwimmerin Kayla Sanchez hielt die Platzierung und verhalf den Titans zu weiteren zwölf Punkten. Es waren wichtige Zähler, denn LA Current hatte zu diesem Zeitpunkt dank mehrere Einzelsiege nicht nur DC Trident distanziert, sondern schickte sich sogar an, Toronto an der Spitze anzugreifen. LA Current siegten zwar in diesem Staffelwettbewerb, deutlich vor der ersten Staffel von DC Trident. Doch durch die guten Platzierungen der Staffeln aus Toronto konnte man kaum Punkte gut machen. Mit dabei war in diesem Rennen auch Annika Bruhn als Schlussschwimmerin (53,32) der zweiten Trident-Staffel. Das Quartett kam auf Rang fünf und erzielte damit acht Punkte.

Der Kampf um die Platzierungen beflügelte nicht nur die deutschen Schwimmer. Es wurden auch mehrere nationale Rekorde gebrochen. Die Kanadierin Ingrid Wilm verbesserte ihren nationalen Rekord über die 100m Rücken. Mit 55,68 Sekunden setzte sie eine neue Bestmarke und sammelte nebenbei 19 Punkte - nicht für das Team aus ihrer Heimat, sondern für LA Current. Auch Finlay Knox schrieb sich über die 100m Lagen mit 51,82 Sekunden in die kanadischen Rekordbücher ein. Mit einem Sieg über die 400m Lagen schwamm der Italiener Alberto Razzetti mit 4:01,57 zu einer neuen nationalen Bestmarke. Damit verbesserte er den 15-jährigen Rekord von Luca Marin und schwamm auf Rang drei der ISL-Bestenliste über diese Strecke. Neben Knox und Razzetti sorgte vor allem die Schwedin Louise Hansson für reichlich Punkte bei Toronto. Mit 57,5 Zählern wurde sie als MVP (Most Valuable Player) des Matches geehrt.

Das Ende des fünften Matches markiert die Halbzeit der ISL-Vorrunde. Durch den Sieg belegen die Titans nun Rang vier in der Saison-Tabelle, während LA Current mit insgesamt neun Punkten die Tabellenspitze übernimmt. Jedoch ist diese Führung nur mit Vorsicht zu genießen, da sowohl Energy Standard als auch die Cali Condors ein Match im Rückstand sind. Team Iron wird vorerst von DC Trident überholt. Allerdings hat Iron die Chance sich in einer Woche in der Tabelle wieder nach vorne zu kämpfen. Es bleibt also spannend im Rennen um die Playoff-Plätze. Die Toronto Titans können dank ihres Sieges nun aber bereits ohne Druck in ihre nächsten Matches gehen.

Die Sieger des zweiten Tages beim Match 5 der ISL 2021:

  • 100m Freistil (w): Maddy Wilson (LAC) 51,72
  • 100m Freistil (m): Maxime Rooney (LAC) 46,68
  • 200m Schmetterling (w): Alys Thomas (IRO) 2:06,00
  • 200m Schmetterling (m): Tom Shields (LAC) 1:51,28
  • 100m Rücken (w): Ingrid Wilm (LAC) 55,68
  • 100m Rücken (m): Robert Glinta (IRO) 50,09
  • 100m Lagen (w): Anastasia Gorbenko (LAC) 58,08
  • 100m Lagen (m): Marco Orsi (IRO) 51,32
  • 100m Brust weiblich (w): Tatiana Belonogoff (DCT) 1:05,16
  • 100m Brust männlich (m): Fabian Schwingenschlögl (TOR) 56,93
  • 50m Schmetterling (w): Ranomi Kromowidjojo (IRO) 24,81
  • 50m Schmetterling (m): Nicholas Santos (IRO) 22,28
  • 200m Freistil (w): Madison Wilson (LAC) 1:53,77
  • 200m Freistil (m): Aleksandr Shchegolev (DCT) 1:42,26
  • 4x100m Lagen mixed: LA Current 3:34,15
  • 400m Lagen (w): Bailey Andison (DCT) 4:26,39
  • 400m Lagen (m): Alberto Razzetti (TOR) 4:01,57
  • 50m Schmetterling Skins (w): Louise Hansson (TOR)
  • 50m Freistil Skins (m): Thom de Boer (IRO)

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