(31.03.2019) Rob Muffels hat den DSV-internen Kampf um den letzten Startplatz über die 10km-Strecke bei den Schwimm-Weltmeisterschaften 2019 für sich entschieden. Beim Freiwasser-Europacup im israelischen Eilat setzte sich der Magdeburger klar gegen seinen Widersacher Andreas Waschburger durch.

Nach 1:53:24 Minuten belegte Muffels bei dem 10km-Rennen am Samstag den sechsten Platz. Waschburger erreichte 24 Sekunden später als 18. das Ziel. Der Wettkampf in Eilat wurde von Freiwasser-Bundestrainer als Stechen zwischen den beiden ausgelobt, nachdem sie im Rahmen der regulären WM-Qualifikation bei den zurückliegenden Weltcups platzgleich waren.

Dass es im Freiwasser hart zur Sache geht, ist nichts Neues, doch das Rennen in Eilat war auch für gestandene Open Water Könner kein Zuckerschlecken. Rob Muffels zog sich wohl eine Platzwunde zu und war nicht der einzige, der heftige Blessuren vorzuweisen hatte. Der Österreicher David Brandl musste das Rennen nach mehreren Schlägen auf den Kopf vorzeitig beenden. Der Italiener Simone Ruffini verließ das Wasser ebenfalls blutüberströmt. Sowohl Muffels als auch Ruffini verschuldeten die Verletzungen im engen Pulk des 70-köpfigen Teilnehmerfeldes allerdings selbst.

Im Kampf um die Medaillen setzten sich in Eilat der Franzose Marc-Antoine Olivier vor seinem Landmann David Aubry und dem Russen Kirill Abrosimov durch. 

Bei den Damen belegte die Chemnitzerin Fränzi Heinrich den 15. Platz. Durch Lara Grangeon, Aurelie Muller und Oceane Cassignol gab es hier ein komplett französisches Podium. 

Damit werden bei den Weltmeisterschaften in Korea drei von vier deutschen Startplätzen über die 10km-Strecke von Magdeburger Schwimmern besetzt. Neben Muffels hatten sich auch bereits seine Teamkollegen Finnia Wunram und Florian Wellbrock für die olympische Freiwasserdistanz qualifiziert. Hinzu kommt die Würzburgerin Leonie Beck, die ebenfalls über die 10km starten wird.