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(10.12.2018) Der Rücktritt von Gabi Dörries als Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes hat über Kreise des Schwimmsports hinaus hohe Wellen geschlagen. Von "Kleinkrieg statt Krisenbewältigung", "Krise im Schwimmverband" oder auch "Verbandschaos beim DSV" war bundesweit in den Medien zu lesen. Nachdem die von ihr angestrebte Beitragserhöhung um 60 Cent je DSV-Mitglied beim außerordentlichen Verbandstag in Bonn abgeschmettert wurde, bevor sie überhaupt zur Abstimmung stand, nahm Dörries am Samstag ihren Hut. Dennoch dürften ihre nur zwei Jahre im Amt den Deutschen Schwimm-Verband nachhaltig prägen, denn ihre Strukturreform des DSV fand am selben Tag bei den Delegierten in weiten Teilen große Zustimmung.

Mit einer Mehrheit von 85 Prozent stimmten die Teilnehmer des Verbandstages für die vom Präsidium von Dörries vorgeschlagene neue Satzung des DSV. Diese sieht unter anderem eine Verlagerung der "relevanten Entscheidungskompetenzen ins Hauptamt" vor, wie der DSV erklärt. "Dieses, für den Deutschen Schwimm-Verband wichtige und große Ziel, ist nunmehr nach zwei Jahren intensivster Arbeit erreicht. Mein Dank gilt dem gesamten Präsidium, den Mitgliedsverbänden, aber vor allem Gabi Dörries, die sich unermüdlich in diese Mammutaufgabe mit der notwendigen Konsequenz und Hartnäckigkeit eingebracht hat”, zitiert der DSV seinen neuen Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen in einer Pressemitteilung.

Die überarbeitete Satzung soll den Verband in einem sich ständig wandelnden Umfeld handlungsfähiger machen. Für alle olympischen Sportarten ist in der neuen Satzung eine Abteilung Wettkampfsport vorgesehen, deren Leiter fest angestellt werden kann. Sie treten mehr oder weniger an die Stelle der bisherigen Fachsparten. Zudem sollen Länderfachkonferenzen die Fachausschüsse ersetzen und als Austauschplattform dienen. 

Die Zusammenkunft in Bonn wird mit der neuen Satzung zudem der letzte Verbandstag des DSV gewesen sein. Mit der neuen Satzung wird dieser als offizielles Verbandsorgan durch die neue "Mitgliederversammlung" ersetzt. Statt des nur alle vier Jahre planmäßig zusammenkommenden Verbandstages wird die Mitgliederversammlung nun zweimal pro Jahr tagen. 

Die erste Mitgliederversammlung nach der neuen Satzung soll bereits im Mai stattfinden und dann wohl auch über die Nachfolge von Gabi Dörries entscheiden. Bis dahin werden die Amtsgeschäfte vom vierköpfigen Präsidium, bestehend aus den Vizepräsidenten Uwe Brinkmann und Wolfgang Hein, dem Direktor Leistungssport Thomas Kurschilgen sowie dem Vorsitzenden der Deutschen Schwimmjugend, Kai Morgenroth, geleitet. "Wir werden in diesem Team die vielschichtigen Aufgaben der Zukunft angehen", so Thomas Kurschilgen. "Dies werden wir auf der Basis der Beschlüsse und Weichenstellungen des außerordentlichen Verbandstages angehen, die das bisherige DSV-Präsidium vorbereitet hat."

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