(09.11.2018) Die deutschen Schwimmer sind mit zwei Medaillen in das Weltcup-Meeting in Tokio gestartet. Stark präsentierte sich dabei die Magdeburgerin Franziska Hentke.

Über ihre Paradestrecke 200m Schmetterling schwamm die Vize-Weltmeisterin in 2:03,73 Minuten auf Platz drei hinter der Ungarin Katinka Hosszu (2:03,01) und der Chinesin Yufei Zhang (2:03,50). Mit ihrer Zeit kam Hentke sogar bis auf 72 Hundertstel an den Deutschen Rekord heran, den sie 2015 bei der Kurzbahn-EM aufgestellt hatte.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit. Letzte Woche bin ich 2:05,6 geschwommen, jetzt 2:03,7. Der Saisoneinstieg ist sehr gut gelungen“, konstatiert Hentke, die noch ein paar Wochen länger in Japan bleiben und noch zwei weitere Wettkämpfe im Olympia-Gastgeberland von 2020 bestreiten wird.

Neben Hentke durfte auch Christian Diener am ersten Wettkampftag in Tokio auf dem Podest stehen. Der Potsdamer schwamm über die 200m Rücken in ebenfalls starken 1:50,77 Minuten zu Bronze. Dabei musste er nur den beiden Weltmeistern Jiayu Xu (1:48,32) und Mitchell Larkin (1:48,51) den Vortritt überlassen.

In den weiteren Finals verpasste der Essener Poul Zellmann als Vierter über 400m Freistil in 3:43,00 Minuten Bronze lediglich um 37 Hundertstelsekunden. Der Sieg ging hier an den australischen Olympiasieger Mack Horton (3:40,58). 

Über die 100m Lagen war zudem Franziska Weidner (SG Mittelfranken) der Sprung ins Finale gelungen. Sie belegte in 1:00,21 Minuten Platz acht. In einem packenden Finish setzte sich hier die Ungarin Katinka Hosszu (57,25) mit nur drei Hundertsteln vor Sarah Sjöström durch. Ein knappes aber durchaus wichtiges Ergebnis: Hosszu liegt derzeit in der Weltcup-Gesamtwertung nur wenige Punkte hinter Sjösröm und verbessert damit ihre Chancen, die schnelle Schwedin noch abfangen zu können. Immerhin einen Sieg gab es für Sjöström am Freitag: Über die 50m Freistil gewann sie in 23,26 Sekunden knapp vor Ranomi Kromowidjojo (23,40).

Vladimir Morozov, der bei den Herren dem Weltcup-Gesamtsieg unangefochten entgegenschwimmt, gewann in Tokio die 100m Lagen in 50,26 Sekunden und stellte damit seinen eigenen Weltrekord ein. Später verbesserte er über die 50m Freistil in 20,49 Sekunden seinen eigenen Weltcup-Rekord um zwei Hundertstelsekunden.

Die weiteren Siege am Freitag gingen an die beiden Niederländerinnen Femke Heemskerk (400m Freistil - 4:01,29) und Kira Toussaint (50m Rücken - 26,21), den Japaner Takeshi Kawamoto (100m Schmetterling - 50,28), sowie Yuliya Efimova (200m Brust - 2:16,29) und Kirill Prigoda (100m Brust - 56,58) aus Russland.

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