(30.06.2012) Am fünften Tag der US-Trials in Omaha musste sich Rekord-Olympiasieger Michael Phelps erneut seinem Hauptkonkurrenten Ryan Lochte geschlagen geben. Im Halbfinale über die 200m Lagen sorgte der Sunnyboy aus Florida für die schnellste Zeit. Für weitere Highlights sorgten Olympiasiegerin Rebecca Soni sowie einige Newcomer.

Wie schon bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr ist auch bei der Olympia-Qualifikation des US-Teams in Omaha das Duell der Superstars Michael Phelps und Ryan Lochte eines der Hauptthemen. Bei ihrem vierten direkten Aufeinandertreffen der Titelkämpfe hatte Weltmeister Ryan Lochte die Nase vorn. Er legte im Halbfinale über die 200m Lagen in 1:55,51 Minuten die schnellste Zeit hin. Der direkt daneben schwimmende Michael Phelps musste auf der Bruststrecke abreißen lassen und schlug in 1:56,66 Minuten als Zweiter an. Beide schienen durchaus Reserven zu haben. “Ich habe einen Gang zurückgeschaltet, als klar war, dass das Rennen entschieden ist”, erklärte Phelps, der sich im Finale heute Nacht (MEZ) selbst ein Geschenk zu seinem 27. Geburtstag machen kann. Lochte ist im kommenden Finalabschnitt in einem weitern Endlauf im Einsatz. Er schwamm auch über die 200m Rücken in 1:55,73 Minuten die schnellste Zeit.

4x100m Freistil: US-Boys müssen sich noch steigern

Mit Spannung wurde auch das Finale über die 100m Freistil der Herren erwartet. Die Olympiatickets für einen Einzelstart über diese Distanz gingen an Nathan Adrian, der in 48,10 Sekunden die bisher viertschnellste Zeit des Jahres schwamm, und Staffel-Olympiasieger Cullen Jones (48,46). Auf Platz drei und vier schwammen Matt Grevers (48,55) und Ricky Berens (48,80), die sich damit Hoffnungen auf einem Platz im Team über die 4x100m Freistil machen können. Um in London den vor vier Jahren sensantionell gewonnenen Olympiatitel zu verteidigen, müssen sich die US-Boys jedoch noch deutlich steigern. Vor allem die Athleten aus Australien konnten in diesem Jahr schon mit deutlich besseren Leistungen glänzen.

No-Names lassen etablierte Stars alt aussehen

In den weiteren Finals konnten vor allem international bisher eher unbekannte Athleten überraschen. Über die 200m Brust schnappten Scott Weltz (2:09,01) und Clark Burckle (2:09,97) den etablierten Stars Eric Shanteau (2:10,05) und Brendan Hansen (2:10,25) die Olympia-Startplätze vor der Nase weg. Über die 200m Schmetterling der Damen sicherten sich Cammille Adams (2:06,52) und Kathleen Hersey (2:07,72) die ersten beiden Plätze.

Soni schwimmt Weltjahresbestzeit im Halbfinale

Für ein weitere Highlight sorgte Olympiasiegerin Rebecca Soni im Halbfinale über die 200m Brust. In 2:21,45 Minuten stellte sie eine neue Weltjahresbestzeit auf. Zum Weltrekord der Kanadierin Annamay Pierse fehlt ihr nur noch etwas mehr als eine Sekunde.
Im Semi-Finale über die 100m Freistil der Damen schwamm Amanda Weir in 54,14 Sekunden die schnellste Zeit. Nur fünf Hundertstel dahinter schlug Super-Teenie Missy Franklin an, die sich im morgigen Finale ihren zweiten Titel in Omaha sichern könnte.

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