(20.07.2018) Die US-Amerikanische Spitzenschwimmerin Madisyn Cox wurde vom Schwimm-Weltverband FINA für zwei Jahre gesperrt. Bei einem unangekündigten Dopingtest im März wurde bei der Staffel-Weltmeisterin von Budapest das verbotene Mittel Trimetazidin nachgewiesen.

Das Medikament wird vor allem zur Behandlung einer stabilen Angina pectoris verwendet und wirkt dabei u.a. positiv auf den Energiestoffwechsel, weswegen es als Dopingmittel missbraucht werden kann und somit auf der Liste der verbotenen Substanzen steht. Es ist das gleiche Mittel, auf das Chinas Superstar Sun Yang im Jahr 2014 positiv getestet und lediglich für drei Monate gesperrt wurde.

Cox erklärte im Rahmen ihrer Anhörung vor dem Anti-Doping-Ausschuss der FINA sie habe von dem Mittel nie gehört und führte die Möglichkeit an, es über das Trinkwasser zu sich genommen zu haben. Tatsächlich gibt es Studien, die Trimetazidin in Leitungwasser in den USA nachweisen konnten. Bei einer Untersuchung des Wassers in Cox' Wohnung sei dieses jedoch unauffällig gewesen, so die FINA.

Die 23-Jährige aus Texas darf nun bis zum 2. März 2020 keine Wettkämpfe mehr bestreiten. Damit verpasst sie die Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaften 2019 zu qualifizieren, könnte aber einen Anlauf auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio starten.

Bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften in Budapest stand Cox zweimal auf dem Podest. Sie gewann Gold mit der 4x200m Freistilstaffel der USA und holte zudem Bronze über die 200m Lagen.

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