(14.11.2013) Die Fans von Schwimmstar Paul Biedermann müssen weiter auf das internationale Comeback des Hallensers warten. Zwar entschied sich Biedermann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der kommenden Woche zu starten. Auf eine Teilnahme an den Kurzbahn-Europameisterschaften wird er jedoch, selbst wenn er sich qualifizieren sollte, verzichten.


Paul Biedermann wird nicht bei den vom 12. bis 15. Dezember in Herning (Dänemark) stattfindenden Kurzbahn-Europameisterschaften an den Start gehen. Dies ließ der Weltrekordhalter am Donnerstag über sein Management mitteilen. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal (21. bis 24. November) wird sich Biedermann jedoch zumindest der nationalen Konkurrenz stellen.

„Mit dem Start bei der DM in Wuppertal, beende ich meinen ersten Trainingsabschnitt nach der Pause. Ich bin gespannt, welche Leistung meinerseits möglich ist. Allerdings halte ich mich aber international noch nicht für konkurrenzfähig und strebe deswegen keinen Start bei der Kurzbahn-Europameisterschaft in Dänemark an“, so Biedermann in einer Pressemitteilung.

Biedermann hatte in diesem Jahr nach Krankheits- und Verletzungspausen auf einen Start bei der Langbahn-DM und der Schwimm-WM in Barcelona verzichtet. Am vergangenen Wochenende hatte er bei den Sächsischen Kurzbahnmeisterschaften in Riesa sein Wettkampfcomeback nach mehr als neunmonatiger Pause gegeben und dabei zwar solide Zeiten abgeliefert. Mit diese war er jedoch noch weit von der für die EM notwendigen Form entfernt.

Die Konzentration soll stattdessen voll auf der Heim-EM in Berlin im kommenden Jahr liegen. „Es ist eine Entscheidung für den Sommer, für die Europameisterschaften in Berlin, um dort eine gute Leistung anbieten zu können. Mit der Teilnahme an den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal wollen wir sehen, wo wir derzeit mit unserem Training stehen“, erklärte Biedermanns Coach Frank Embacher laut der Nachrichtenagentur dpa.

Auch von Chef-Bundestrainer Henning Lambertz kam Verständnis für Biedermanns Entscheidung. „Ich kann verstehen, dass er, in Absprache mit mir, sagt, ich brauche nur eine Standortbestimmung. Wenn eine Kurzbahn-EM in irgendeiner Weise die viel wichtigere Langbahn-Saison gefährdet, dann soll er es lassen. Sein Ziel bleibt die EM 2014 und langfristig Olympia 2016“, so Lambertz.

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Bild: Stefan Seifert

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