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(04.08.2013) Mit einem fünften Platz für die Herren der DSV-Lagenstaffel sowie jeweils achten Plätzen für die Lagendamen und Dorothea Brandt über die 50m Freistil ist heute die Schwimm-WM in Barcelona zu Ende gegangen. Für die Überraschung des Tages sorgten dabei die US-Schwimmer: Sie ließen sich über die 4x100m Lagen der Herren disqualifizieren und brachten sich so selbst um den Titel. Trotzdem konnte die USA souverän Platz eins im Medaillenspiegel der Schwimm-WM 2013 belegen.
Die deutschen Herren haben sich mit einem fünften Platz in der 4x100m Lagenstaffel von den Weltmeisterschaften aus Barcelona verabschiedet. Dabei konnte sich das in der Besetzung leicht veränderte Team in 3:33,97 Minuten im Vergleich zum Vorlauf noch einmal um knapp eine Sekunde steigern.
Felix Wolf schickte die Staffel als Startschwimmer über die Rückenstrecke mit einer Zeit von 55,04 Sekunden auf die Reise. Hendrik Feldwehr schwamm die Brustdistanz in starken 58,94 Sekunden. Der neu ins Team gerückte Philip Heintz lieferte auf der Schmetterlingstrecke eine Zeit von 51,90 Sekunden ab. Steffen Deibler brachte das Team als Schlussschwimmer in 48,09 Sekunden auf den fünften Platz.
US-Herren verlieren durch Disqualifikation Lagengold
Eine kleine Sensation gab es im Kampf um die Medaillen: Die sicher an Platz eins liegenden US-Schwimmer wurden disqualifiziert und verloren dadurch den WM-Titel. Brustschwimmer Kevin Cordes hatte einen Frühstart hingelegt. Stattdessen ging die Goldmedaille in 3:31,51 Minuten an das Team aus Frankreich. Silber holte sich Australien (3:31,64). Auf den dritten Platz rückte die Mannschaft aus Japan (3:32,26) vor.
Ergebnis des Finals über die 4x100m Lagen der Herren bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Team | Zeit |
1 | Frankreich | 03:31,51 |
2 | Australien | 03:31,64 |
3 | Japan | 03:32,26 |
4 | Russland | 03:32,74 |
5 | Deutschland | 03:33,97 |
6 | Ungarn | 03:34,06 |
7 | Italien | 03:34,09 |
USA | DSQ |
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DSV-Lagendamen können Vorlaufleistung nicht steigern
In den weiteren Finals mit deutsche Beteiligung gab es für die DSV-Schwimmer jeweils Platz acht. So konnte sich die Lagenstaffel der Damen im Vergleich zum Vorlauf nicht weiter steigern. Die extra für die 4x100m Lagen eingeflogene Lisa Graf hatte die deutsche Staffel in 1:01,22 Sekunden angeschwommen. Brustschwimmerin Caroline Ruhnau konnte sich in 1:08,32 Minuten im Vergleich zum Vorlauf noch einmal deutlich steigern. Alexandra Wenk legte auf der Schmetterlingstrecke eine Zeit von 58,91 Sekunden hin. Britta Steffen brachte das Team in 53,36 Sekunden nach Hause. Damit landete das deutsche Team in 4:01,81 Minuten auf dem achten Platz.
Der Sieg ging souverän in 3:53,23 Minuten an die USA. Erst mit knapp zwei Sekunden Rückstand kamen die Australierinnen ins Ziel. Die Bronzemedaille sicherte sich die Staffel aus Russland in 3:56,47 Minuten.
Ergebnis des Finals über die 4x100m Lagen der Damen bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Team | Zeit |
1 | USA | 03:53,23 |
2 | Australien | 03:55,22 |
3 | Russland | 03:56,47 |
4 | China | 03:57,30 |
5 | Japan | 03:58,06 |
6 | Großbritannien | 03:58,67 |
7 | Kanada | 04:00,19 |
8 | Deutschland | 04:01,81 |
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Dorothea Brandt wird Achte über 50m Freistil
Einzige DSV-Starterin in den heutigen Einzelfinals war Dorothea Brandt. Die Essenerin schwamm im Finale über die 50m Freistil in 24,81 Sekunden auf den achten Platz und blieb damit drei Zehntel über ihrer bei den Deutschen Meisterschaften aufgestellten Saisonbestleistung.
Der Titel ging an die Niederländerin Ranomi Kromowidjojo. Sie stellte in 24,05 Sekunden ihren bei den Olympischen Spielen in London geschwommenen Textil-Weltrekord ein. Silber holte sich mit neun Hundertsteln Rückstand die Australierin Cate Campbell. Francesca Halsall kam in 24,30 Sekunden auf den dritten Platz und erlöste damit die britischen Schwimmfans: Es war die erste und einzige Medaille für die Schwimmer aus Großbritannien.
Ergebnis des Finals über die 50m Freistil der Damen bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Schwimmerin | Land | Zeit |
1 | Ranomi Kromowidjojo | Niederlande | 00:24,05 |
2 | Cate Campbell | Australien | 00:24,14 |
3 | Francesca Halsall | Großbritannien | 00:24,30 |
4 | Sarah Sjöström | Schweden | 00:24,45 |
5 | Bronte Campbell | Australien | 00:24,66 |
Jeanette Ottesen Gray | Dänemark | 00:24,66 | |
7 | Simone Manuel | USA | 00:24,80 |
8 | Dorothea Brandt | Deutschland | 00:24,81 |
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Yefimova schnappt Meilutyte den WM-Titel weg
Im Finale über die 50m Brust konnte die Russin Yuliya Yefimova die Weltrekordhalterin Ruta Meilutyte aus Litauen in 29,52 Sekunden nur um sieben Hundertstel auf den zweiten Platz verweisen. Bronze ging in 29,80 Sekunden an US-Schwimmerin Jessica Hardy. Damit sicherte sich Yefimova nach dem Gewinn der 200m Brust bereits ihre zweite Goldmedaille in Barcelona. Meilutyte hatte im Halbfinale noch in 29,48 Sekunden einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Ergebnis des Finals über die 50m Brust der Damen bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Schwimmerin | Land | Zeit |
1 | Yuliya Yefimova | Russland | 00:29,52 |
2 | Ruta Meilutyte | Litauen | 00:29,59 |
3 | Jessica Hardy | USA | 00:29,80 |
4 | Breeja Larson | USA | 00:29,95 |
5 | Jennie Johansson | Schweden | 00:30,23 |
6 | Rikke Möller Pedersen | Dänemark | 00:30,72 |
7 | Moniek Nijhuis | Niederlande | 00:31,31 |
Petra Chocova | Tsch. Republik | DSQ |
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Sun Yang tritt in Hacketts Fußstapfen
Olympiasieger Sun Yang hat nach den 400 und 800m Freistil auch die 1500m-Strecke für sich entschieden. Zuletzt gelang dies der australischen Schwimm-Legende Grant Hackett bei den Weltmeisterschaften im Jahr 2005. Dabei kontrollierte Sun Yang souverän das Rennen und schwamm lange Zeit mit dem Kanadier Ryan Cochrane an der Spitze des Feldes. Erst auf den letzten 100m warf er wie gewohnt den Turbo an und zog davon in Richtung Goldmedaille. In 14:41,15 Minuten schlug er 1,33 Sekunden vor Cochrane an. Die Bronzemedaille ging in 14:45,37 Minuten an Kurzbahn-Weltmeister Gregorio Paltrinieri aus Italien.
Ergebnis des Finals über die 1500m Freistil der Herren bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Schwimmer | Land | Zeit |
1 | Sun Yang | China | 14:41,15 |
2 | Ryan Cochrane | Kanada | 14:42,48 |
3 | Gregorio Paltrinieri | Italien | 14:45,37 |
4 | Connor Jaeger | USA | 14:47,96 |
5 | Michael McBroom | USA | 14:53,95 |
6 | Jordan Harrison | Australien | 15:00,44 |
7 | Pal Joensen | Faröer | 15:03,10 |
8 | Daniel Fogg | Großbritannien | 15:05,92 |
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Hosszu holt zweiten WM-Titel - Ye Shiwen geht als Siebte unter
Einen Totalausfall gab es hingegeb bei Sun Yangs Teamkollegin Ye Shiwen. Die 17-jährige Olympiasiegerin und Titelverteidigerin kam in 4:38,51 Minuten über die 400m Lagen nur auf Platz sieben. Den Sieg holte stattdessen die Ungarin Katinka Hosszu in 4:30,41 Minuten. Die Silbermedaille ging unter dem Jubel der Fans an Lokalmatadorin Mireia Belmonte, die 0,8 Sekunden hinter Hosszu anschlug. Bronze holte die US-Amerikanerin Elizabeth Beisel in 4:31,69 Minuten. Für Hosszu war es der zweite Sieg in Barcelona. Auch die 200m Lagen hatte sie für sich entschieden.
Ergebnis des Finals über die 400m Lagen der Damen bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Schwimmerin | Land | Zeit |
1 | Katinka Hosszu | Ungarn | 04:30,41 |
2 | Mireia Belmonte | Spanien | 04:31,21 |
3 | Elizabeth Beisel | USA | 04:31,69 |
4 | Madeline Dirado | USA | 04:32,70 |
5 | Hannah Miley | Großbritannien | 04:34,16 |
6 | Zsuzsanna Jakabos | Ungarn | 04:34,50 |
7 | Ye Shiwen | China | 04:38,51 |
8 | Miyu Otsuka | Japan | 04:39,21 |
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Seto holt einzigen WM-Titel für Japans Schwimmer
Über die 400m Lagen der Herren ging der WM-Titel an den Japaner Daiya Seto, der damit die Nachfolge von Ryan Lochte und Michael Phelps antrat. In 4:08,69 Minuten schlug er 0,53 Sekunden vor US-Schwimmer Chase Kalisz an. Es war der erste WM-Titel für das japanische Team in Barcelona überhaupt. Bronze ging an den Brasilianer Thiago Pereira in 4:09,48 Minuten. Seto konnte erst auf den letzten beiden Bahnen auf Platz eins vorschwimmen. Lange Zeit hatte sein 18-jähriger Landsmann Kosuke Hagino geführt. Er musste jedoch auf der Freistildistanz das Feld vorbeiziehen lassen und kam nur auf Platz fünf.
Ergebnis des Finals über die 400m Lagen der Herren bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Schwimmer | Land | Zeit |
1 | Daiya Seto | Japan | 04:08,69 |
2 | Chase Kalisz | USA | 04:09,22 |
3 | Thiago Pereira | Brasilien | 04:09,48 |
4 | Tyler Clary | USA | 04:10,39 |
5 | Kosuke Hagino | Japan | 04:10,77 |
6 | David Verraszto | Ungarn | 04:13,68 |
7 | Daniel Wallace | Großbritannien | 04:13,72 |
8 | Thomas Fraser-Holmes | Australien | 04:17,46 |
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Französischer Doppelsieg über die 50m Rücken
Im ersten Finale des Tages hatte es einen französischen Doppelsieg gegeben. Über die 50m Rücken sicherte sich Camille Lacourt in 24,42 Sekunden vor seinem Landsmann Jeremy Stravius die Goldmedaille. US-Star Matt Grevers kam dabei zeitgleich mit Stravius in 24,54 Sekunden auf den zweiten Platz.
Ergebnis des Finals über die 50m Rücken der Herren bei der Schwimm-WM 2013:
Platz | Schwimmer | Land | Zeit |
1 | Camille Lacourt | Frankreich | 00:24,42 |
2 | Jeremy Stravius | Frankreich | 00:24,54 |
Matt Grevers | USA | 00:24,54 | |
4 | Aschwin Wildeboer | Spanien | 00:24,58 |
5 | Sun Xiaolei | China | 00:24,76 |
6 | Daniel Orzechowski | Brasilien | 00:24,87 |
7 | Guy Barnea | Israel | 00:25,17 |
8 | Jonatan Kopelev | Israel | 00:25,19 |
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Medaillenspiegel: Frankreich klettert auf Platz 3 - DSV-Team wird 18.
Durch den Doppelsieg über die 50m Rücken und den überraschenden Sieg der Lagenherren konnte das Team aus Frankreich am letzten Tag der WM den dritten Platz im Medaillenspiegel hinter den USA und China erobern. Die USA schwammen mit 13 Siegen und insgesamt 29 Medaillen bei den Beckenwettbewerben erneut in einer anderen Dimension.
Das deutsche Team beendet die Weltmeisterschaften dank der Silbermedaille von Marco Koch an 18. Stelle des Medaillenspiegels.
Der finale Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Beckenschwimmen:
Team | Gold | Silber | Bronze | Gesamt | |
1 | USA | 13 | 8 | 8 | 29 |
2 | China | 5 | 2 | 2 | 9 |
3 | Frankreich | 4 | 1 | 4 | 9 |
4 | Australien | 3 | 10 | - | 13 |
5 | Südafrika | 3 | 1 | 1 | 5 |
Ungarn | 3 | 1 | 1 | 5 | |
7 | Russland | 2 | 3 | 3 | 8 |
8 | Brasilien | 2 | - | 3 | 5 |
9 | Dänemark | 1 | 3 | - | 4 |
10 | Japan | 1 | 2 | 3 | 6 |
11 | Schweden | 1 | 1 | - | 2 |
Litauen | 1 | 1 | - | 2 | |
13 | Niederlande | 1 | - | 3 | 4 |
14 | Spanien | - | 3 | 1 | 4 |
15 | Polen | - | 2 | 1 | 3 |
16 | Kanada | - | 1 | 2 | 3 |
17 | Italien | - | 1 | 1 | 2 |
18 | Deutschland | - | 1 | - | 1 |
19 | Neuseeland | - | - | 3 | 3 |
20 | Finnland | - | - | 1 | 1 |
Trinidad & Tobago | - | - | 1 | 1 | |
Großbritannien | - | - | 1 | 1 |
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