(10.05.2012) Am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften in Berlin konnte sich Yannick Lebherz mit seinem Sieg über die 400m Lagen als erster Athlet für die Olympischen Spiele in London qualifizieren und damit für das Highlight des Tages sorgen. Glänzen konnte auch Olympiasiegerin Britta Steffen, die als Staffelschwimmerin des 4x100m Freistilteams für eine Spitzenzeit sorgen konnte.

 

Kein schlechter Auftakt für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften: Für ein erstes, überraschendes Ausrufezeichen konnte Britta Steffen sorgen. Die Olympiasiegerin brachte bereits  als Startschwimmerin der siegreichen 4x100m Freistilstaffel der SG Neukölln eine Spitzenzeit zu Wasser. In 53,65 Sekunden blieb sie nicht nur unter der selbst gesetzten Zielmarke von 54 Sekunden, sie schwamm damit die bisher viertschnellste Zeit des Jahres weltweit.

Lebherz schwimmt souverän nach London

Den ersten Platz im Olympiateam der deutschen Beckenschwimmer sicherte sich Yannick Lebherz, der souverän seinen Titel über die 400m Lagen verteidigen konnte. Nachdem er bereits im Vorlauf in 4:15,52 Minuten deutlich unter der Normzeit für London geblieben war, konnte er sich im Endlauf noch einmal steigern. In 4:14,90 Minuten verfehlte der Potsdamer allerdings seinen anvisierten eigenen Deutschen Rekord, den er im vergangenen Jahr an selber Stelle aufgestellt hatte, um 8,8 Zehntelsekunden. Seinen Platz im Team für London hat er damit jedoch sicher. Platz zwei sicherte sich Jacob Heidtmann, der in 4:21,11 Minuten einen neuen Altersklassen bei den 18-Jährigen aufstellte. Bronze ging in 4:21,20 Minuten an Kevin Wedel.

Keine Ticket für die Lagenfrauen

Im Finale über die 400m Lagen der Damen konnte keine Athletin die geforderte Olympianorm von 4:38,84 Minuten unterbieten. Katharina Schiller (Vfl Waiblingen) verteidigte zwar souverän ihren Titel aus dem Vorjahr, blieb jedoch in 4:44,52 Minuten deutlich über der Norm. Silber holte sich Tina Rüger vom SSV Nürnberg in 4:51,22 Minuten vor Finnia Wunram (4:52,38)

Schwarz und Beck siegen über nicht-olympische Strecken

Die erste Einzel-Goldmedaille der diesjährigen Meisterschaften sicherte sich Manuel Schwarz. Der Frankfurter entschied die nicht-olympischen 800m Freistil in 8:02,04 Minuten für sich. Silber holte sich Rob Muffels vom Swim-Team Elmshorn in 8:04,68 Minuten vor dem Magdeburger Poul Zellmann, der in 8:04,70 Minuten einen neuen Jahrgangsrekord bei den 17-Jährigen aufstellte.
Den Titel über die 1500m Freistil der Damen holte sich die Würzburgerin Leonie Antonia Beck in 16:41,69 Minuten. Auch hier musste sich das Swim-Team Elmshorn mit Silber zufrieden geben: Natalie Charlos schwamm in 16:42,99 Minuten auf den zweiten Platz. Bronze ging an Denise Gruhn (SG Dortmund) in 16:52,26 Minuten. Auch diese Strecke wird bei den Olympischen Spielen nicht ausgetragen.

Weitere Staffel-Titel gehen nach Wiesbaden, Dortmund und Essen

Der Sieg über die 4x100m Freistil der Herren holte sich das Team der SG Essen. In den bereits am Vormittag gefallenen Staffel-Entscheidungen konnten die Herren des SC Wiesbaden 1911 und die Damen der SG Dortmund sich die Titel über die 4x200m Freistil sichern.

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