(07.12.2016) Nachdem er zum Auftakt der Kurzbahn-WM in Kanada die Vorlaufbestzeit über die 100m Brust abgeliefert hatte, meinte Marco Koch, dass man abwarten solle, da sich die Konkurrenz sicher nocht steigern wird. Der einzige, der richtig zulegen konnte, war im Halbfinale jedoch er selbst.

In 56,86 Sekunden lieferte der Darmstädter auch in der Zwischenrunde die Spitzenleistung ab und kam bis auf elf Hundertstel an seinen bei der Kurzbahn-DM aufgestellten Deutschen Rekord heran.

Damit wird er nun im morgigen Finale auf der Favoritenbahn vier an den Start gehen. Und dies obwohl er die 100m Brust eigentlich nur zum Warmschwimmen für den Start über die doppelte Strecke nutzen wollte.

"Ich glaube, die verarschen mich nur", meinte Koch mit Blick auf die zurückhaltende Konkurrenz. "Also ich glaub echt, da passiert noch vieles morgen." Eine Medaille hat er daher nicht im Blick, aber seinen Deutschen Rekord könnte Koch noch einmal angreifen. Der Fokus liegt jedoch klar auf den 200m Brust. Über diese Strecke hatte er vor wenigen Wochen in Berlin einen neuen Weltrekord aufgestellt und gilt hier als Top-Anwärter auf den WM-Titel.

Die weiteren Halbfinals fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 100m Rücken der Herren waren der Russe Andrei Shabasov (49,71) und Kylie Masse aus Kanada (56,19) am schnellsten. Alia Atkinson aus Jamaika und US-Olympiasiegerin Lilly King dürften sich morgen über die 50m Brust einen spannenden Endlauf liefern. In 29,09 Sekunden war Atkinson heute nur acht Hundertstel schneller als King.

Wie es in den weiteren Events läuft, erfahrt ihr in unserem LIVE-Bericht: Kurzbahn-WM 2016 LIVE: Die Finals am Dienstag

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