(15.08.2016) Da war der Jubel groß bei den Fans mit den orangefarbenen Shirts an der Copacabana: Die Niederländerin Sharon van Rouwendaal hat das olympische Freiwasserrennen über die 10km-Strecke gewonnen.

Damit holte sie die bisher einzige Schwimm-Medaille für ihr Land. Die niederländischen Beckenschwimmer waren zuvor leer ausgegangen. Bereits zum Ende der dritten von vier Runden hin hatte van Rouwendaal sich absetzen können und ihren Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr hergegeben. Nach 1:56:32,1 Stunde kam sie ins Ziel.

Im Ziel lieferten sich die französische Weltmeisterin Aurelie Muller und die Italienerin Rachele Bruni (1:56:49,5) einen harten Fight - im wahrsten Sinne des Wortes. Muller, die auf Platz zwei ins Ziel gekommen war, wurde nach dem Rennen disqualifiziert, da sie ihre Konkurrentin unter Wasser gedrückt hatte.

Dadurch durften auch die heimischen Fans sich über eine Medaille freuen: Die Brasilianerin Polina Okimoto (1:56:51,4) rückte auf den dritten Platz. Auch sie holte damit für ihr Schwimmteam die erste Medaille in Rio.

Das deutsche Team muss weiter warten. Die Essenerin Isabelle Härle lieferte ein überzeugendes Rennen und landete am Ende auf dem sechsten Platz. Sie kam nach 1:57:22,1 Stunden ins Ziel. Zur Hälfte des Rennens war Härle noch im vorderen Teil des Feldes zu finden, doch wie die meisten anderen Schwimmerinnen konnte sie dem starken Antritt von van Rouwendaal nicht folgen.

Am Dienstag gehen die Schwimm-Wettbewerbe in Rio nun mit dem 10km-Rennen der Herren zu Ende. Hier ist Christian Reichert für das deutsche Team am Start.

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