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(08.07.2016) Rien ne vas plus - Nichts geht mehr. Mit dem letzten Abschnitt der German Open in Berlin ging heute für die deutschen Schwimmer auch der Qualifikationszeitraum für die Olympischen Spiele 2016 zu Ende. Zwei Athleten konnten sich weitere Einzelstartplätze für Rio schnappen.

Eine Überraschung gab es über die  200m Freistil: Hier verpasste der Deutsche Vize-Meister Florian Vogel als Siebter in 1:49,05 Minuten die Olympianorm (1:48,78). Christoph Fildebrandt, der hinter Vogel und Weltrekordhalter Paul Biedermann eigentlich nur dritte Wahl für einen Einzelstart in Rio gewesen wäre, nutzte seine Chance. Er blieb in 1:48,08 Minuten deutlich unter der geforderten Zeit und ist damit neben Biedermann der einzige Athlet, der alle Nominierungsrichtlinien über diese Strecke erfüllen konnte.

In Berlin schlug Fildenbrandt als Zweiter hinter Clemens Rapp (1:47,77) an. Dieser durfte sich ebenfalls freuen, da ihn damit keiner aus dem Kreis der Staffelkandidaten verdrängen konnte. Die Plätze in der deutschen 4x200m-Olympiastaffel gehen an die vier schnellsten Athleten des Qualifikationszeitraums. Dies waren Paul Biedermann (1:45,45), Florian Vogel (1:46,44), Christoph Fildebrandt (1:47,06) und Clemens Rapp (1:47,63) mit ihren bei den Deutschen Meisterschaften im Mai geschwommenen Zeiten.

Das letzte Einzelticket für das deutsche Olympia-Team schnappte sich Damian Wierling. Er unterbot in 22,21 Sekunden zwar locker die Norm für Rio (22,60), kam aber nicht an seine starke Leistung aus dem Vorlauf heran. Hier hatte er in 21,88 Sekunden seinen Deutschen Rekord nur um sieben Hundertstel verfehlt. Platz zwei und drei gingen an Björn Hornikel (0:22,58) und Dominik Unger (0:23,13).

Auch bei den Damen gab es über die 200m Freistil im Kampf um die Staffeltickets keine Verschiebungen mehr. Hier holt sich Leonie Kullmann in 1:58,62 Minuten den Sieg und verbesserte damit sogar ihre Leistung der Deutschen Meisterschaften. Auch Sarah Köhler (1:58,82) wird wohl ihren Platz in der Olympia-Staffel bekommen. Pech hatte hingegen Marlene Hüther, die sich mit ihrer Zeit von 1:59,88 Minuten als Dritte nicht entscheidend verbessern konnte. Damit dürften die Staffelplätze an Annika Bruhn (1:58,56), Sarah Köhler (1:58,58), Leonie Kullmann (1:58,62) und Paulina Schmiedel (1:59,24) gehen.

Jenny Mensing verbesserte im Kampf um den Platz als Rückenschwimmerin in der deutschen Lagenstaffel ihre Zeit aus dem Vorlauf. In 1:00,53 Sekunden war sie die schnellste DSV-Athletin im Qualifikationszeitraum. Im heutigen Finale der German Open musste sie sich lediglich der Dänin Mie Nielsen (59,22) geschlagen geben. Nadine Laemmler, die sich ebenfalls noch Hoffnungen auf den Olympia-Startplatz gemacht hatte, blieb in 1:01,10 Minuten nur Bronze. Dahinter verbesserte Laura Riedemann in 1:01,33 Minuten ihren deutschen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen um zwei Hundertstel.

Über die 100m Schmetterling bestätigte Steffen Deibler seine starke Form. In 51,56 Sekunden kam er bis auf sieben Hundertstel an seine Leistung aus dem Vorlauf heran, mit der er unter den Top Ten der Weltrangliste liegt. Deibler ist damit der schnellste DSV-Athlet des Jahres und dürfte in Rio (mindestens) als Schmetterlingschwimmer der Lagenstaffel sowie als Mitglied der 4x100m Freistilstaffel zu sehen sein.

Jessica Steiger gelang es über die 200m Brust in 2:27,70 Minuten die WM-Teilnehmerin Vanessa Grimberg (2:28,17) hinter sich zu lassen. Michelle Lambert (2:28,72) komplettierte das Podium. Bei den Herren gingen die Medaillen über diese Strecke an Max Pilger (2:11,86), Laurent Carnol (2:13,17) und Marc Schmid (2:22,40).

Bei den Damen gewann Lisa Höpink (1:00,36) die 100m Schmetterling vor Martina van Berkel (1:00,73) und Olivia Wrobel (1:01,76). Die bereits für Rio qualifizierte Essenerin Dorothea Brandt war über die 50m Freistil in 25,17 Sekunden nicht zu schlagen. Nina Kost (0:25,43) und die Österreicherin Birgit Koschischek (0:25,56) durften ebenfalls aufs Siegerpodest steigen.

Die sportliche Führung des DSV berät noch heute Abend über die Nominierungen für Rio. Die Vorschläge werden dann dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgelegt, der sein OK geben muss. Mit der offiziellen Liste der Rio-Fahrer ist am kommenden Dienstag (12. Juli) zu rechnen.

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