Die swimsportnews-Berichterstattung zu den US Olympic Trials 2016 wird präsentiert von Speedo.

(28.06.2016) Ryan Lochtes größter Gegner bei den US Trials 2016 scheint weiterhin sein eigener Körper zu sein. Im Halbfinale über die 200m Freistil quälte er sich am Montag zwar zu einer Zeit von 1:47,58 Minuten und kam damit als Fünfter weiter. Nach dem Rennen sah er jedoch alles andere als zuversichtlich aus. "Ich bin noch nie mit so vielen Schmerzen einen Wettkampf geschwommen", meinter der Superstar, der sich am Sonntag im Vorlauf über die 400m Lagen eine Leistenzerrung zugezogen hatte.

Nachdem er später im Finale über die 400m Lagen sogar die Olympia-Qualifikation verpasste, wackelt Ryan Lochte nun auch um seinen Platz in der 4x200m Freistilstaffel. "Alles was ich wollte, war einen Platz im Finale zu bekommen und das habe ich geschafft", so Lochte. Im morgigen Endlauf wird er in dem äußerst engen Feld eine deutliche Schippe drauflegen müssen.

Die schnellste Zeit der Halbfinals kam von Conor Dwyer, der in 1:46,96 Minuten als einziger unter der 1:47er-Marke blieb. Für den Finaleinzug musste eine Zeit von 1:47,84 Minuten geschwommen werden. Hier darf also jeder auf einen Platz unter den Top Vier und damit die Chance auf einen Spot in der US-Staffel hoffen.

Auch Missy Franklin muss überraschend um ihren Olympia-Startplatz bangen. Über die 100m Rücken zog die Olympiasiegerin von London in 1:00,49 Minuten gerade so als Siebte in den Endlauf ein. Lediglich vier Hundertstel trennten sie vom Ausscheiden. "Ich habe mir den Platz im Finale gesichert und das ist alles was zählt", meinte sie ähnlich wie zuvor Ryan Lochte.

Sie will und muss sich nun ebenfalls deutlich steigern. Die schnellsten beiden Athletinnen im Halbfinale, Olivia Smoliga (59,16) und Kathleen Baker (59,36), blieben deutlich unter der Minutenmarke. "Todd (Schmitz, ihr Coach) und ich müssen nun die Daten des Rennens durchgehen und schauen, was falsch lief und woran wir für das Finale arbeiten müssen", so Franklin.

Ganz anders lief es bei den Herren, die über die 100m Rücken für das Highlight der Halbfinals sorgten. Hier dürfte morgen sogar der Weltrekord wackeln. In 52,12 Sekunden kam David Plummer bis auf 1,8 Zehntel an die Bestmarke von Aaron Peisol heran und sorgte damit für die schnellste Zeit des Jahres 2016. Hinter ihm blieben auch Ryan Murphy (52,28) und Matt Grevers (52,64) deutlich unter 53 Sekunden.

Spannend wird es auch über die 100m Brust der Damen. Hier schnappte sich Lilly King in 1:05,94 Minuten die Bahn vier im Finale. Dass sie sogar noch schneller kann, hatte sie im März unter Beweis gestellt. In 1:05,73 Minuten liegt King derzeit auf Platz zwei der Weltrangliste.

Das dürften in der kommenden Nacht (MEZ) ein paar packende Fights werden! Wie es in den heutigen Finals lief, erfahrt ihr hier: 3:58! Katie Ledecky wackelt am Weltrekord über die 400m Freistil

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