(07.04.2016) Vor knapp einem Monat endete die Dopingsperre des südkoreanischen Star-Schwimmers Park Tae-Hwan. Trotzdem wird er nicht bei den Olympischen Spielen in Rio starten dürfen. Das nationale olympische Komittee (NOK) Koreas hält auch im Fall von Park an einer Regelung fest, laut der positiv getestet Sportler auch in den drei Jahren nach Ende ihrer Sperre das Land nicht bei Olympischen Spielen repräsentieren dürfen.

Der 26-Jährige wurde nach den Asienspielen 2014 wegen auffälliger Testosteron-Werte für 18 Monate gesperrt. Park bestritt stets, bewusst gedopt zu haben, und belastete seine Ärztin. Sie habe ihm anabole Steroide ohne sein Wissen verabreicht. Die Medizinerin wurde von einem Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt, allerdings nicht weil sie Park die Mittel gespritzt hatte, sondern lediglich weil sie dies nicht dokumentiert hatte. Sie behauptete stets, der Sportler wusste, was er verabreicht bekommt.

Park hatte bei den Olympischen Spielen 2008 den Sieg über die 400m Freistil geholt und damit für die erste Medaille eines koreanischen Schwimmers überhaupt bei Olympia gesorgt. Der Weltmeister von 2011 gilt als einer der stärksten Konkurrenten von DSV-Star Paul Biedermann.

Er hatte darauf gehofft, dass das NOK die 3-Jahres-Regel abschaffen würde. Die Organisation will daran jedoch weiterhin festhalten, wie ein Vertreter des NOKs erklärte. Die nationalen Meisterschaften Koreas beginnen am 24. April. Noch ist unklar ob Park trotz der nahzu nullprozentigen Chance auf die Olympia-Teilnahme bei diesen starten wird.

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