(06.11.2015) Das Weltcup-Finale in Dubai hat begonnen und am ersten Wettkampftag ließen es die Schwimmstars direkt voll krachen, selbst die Weltrekorde wackelten. Erfreulich aus Sicht des DSV-Teams: Sarah Köhler holte sich Bronze über die 800m Freistil.


Auf zur letzten Runde: In Dubai stand heute der erste Tag des Abschlussmeetings der Weltcup-Serie 2015 auf dem Plan und auch für die deutsche Mannschaft gab es Grund zum Jubeln: Wie schon vor wenigen Tagen in Doha sicherte sich Sarah Köhler erneut Bronze über die 800m Freistil.

In 8:35,16 Minuten musste sie ebenfalls wie in Doha lediglich der Neuseeländerin Lauren Boyle (8:25,96) und Jazmin Carlin (8:30,79) aus Großbritannien den Vortritt lassen. Zuvor war Köhler bereits über die 200m Freistil am Start. Hier hatte sie in 2:00,80 Minuten den sechsten Platz belegt. Gold ging an Katinka Hosszu, die in 1:55,41 Minuten eine neue Saisonbestleistung und ungarischen Rekord schwamm. Außerdem gewann sie die 200m Lagen in 2:08,61 Minuten.

Pech hatte heute Jenny Mensing. Die DSV-Schwimmerin schrammte über die 200m Rücken in 2:11,55 Minuten an den Medaillen vorbei. Zur Ukrainerin Daryna Zevina fehlten 4,3 Zehntel. Im Kampf um Gold lieferten sich Emily Seebohm und Katinka Hosszu ein packendes Rennen. Am Ende hatte Seebohm in 2:06,94 Minuten die Finger 19 Hundertsel vor der Ungarin an der Wand.

Seebohm hatte zuvor bereits die 50m Rücken in 27,55 Sekunden vor Hosszu gewonnen und auch ihr australischer Landsmann Mitch Larkin war heute gut drauf. Über die 100m Rücken stellte der WM-Sieger von Kasan in 52,11 Sekunden nicht nur eine neue Weltjahresbestzeit auf. Es war insgesamt die drittschnellste Leistung aller Zeiten über diese Strecke und lag nur 16 Hundertstel über dem Weltrekord von US-Legende Aaron Peirsol.

Weltmeister gegen Vize-Weltmeister lautete das Duell über die 50m Brust, diesmal endete es in umgekehrter Reihenfolge. Südafrikas Superstar Cameron van der Burgh verwies in 26,77 Sekunden den Weltrekordhalter Adam Peaty (27,16) auf Platz zwei und beendete damit eine perfekte Serie: Bei allen Weltcup-Meetings konnte van der Burgh die 50m Brust gewinnen und morgen hat er die Gelegenheit dieses Kunststück auch über die 100m-Strecke zu wiederholen.

Ein paar bittere Momente gab es heute für Chad le Clos. Zunächst musste sich der Südafrikaner über die 100m Freistil in 48,38 Sekunden dem Franzosen Jeremy Stravius nur um vier Hundertstel geschlagen geben. Kurz darauf war le Clos über die 200m Schmetterling, über die er bei Olympia Michael Phelps Gold wegschnappte, im Einsatz. Hier war jedoch der dänische Europameister Viktor Bromer in 1:55,98 Minuten hauchdünne fünf Hundertstel schneller. Doch es gab ein versöhnliches Ende: Zum Abschluss des Tages holte le Clos in 23,31 Sekunden souverän Gold über die 50m Schmetterling.

Die weiteren Siege am heutigen Tag gingen an James Guy (400m Freistil - 3:46,91), Alia Atkinson (100m Brust - 1:05,93), Felicia Lee (100m Schmetterling - 58,57), Melanie Wright (50m Freistil - 24,72), Daniel Gyurta (200m Brust - 2:10,43) und David Verraszto (400m Lagen - 4:16,71).

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