Die Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2015 wird präsentiert von Speedo!

(12.04.2015) Es war ein kräftiger Paukenschlag von Paul Biedermann zum Abschluss der Deutschen Meisterschaften in Berlin: Mit einer starken Weltjahresbestzeit über die 200m Freistil schickte der Hallenser im WM-Jahr einen lauten Gruß an die internationale Konkurrenz.

In 1:45,60 Minuten verdrängte Biedermann den Chinesen Sun Yang (1:45,75) von der Spitze der Weltrangliste. Diese hatte er erst am Samstag vom Japaner Kosuke Hagino (1:45,82) übernommen. Auch Olympiasieger Yannick Agnel war bei seinem Sieg bei den französischen Meisterschaften vor zwei Wochen in 1:45,97 Minuten nicht schneller als Biedermann.

Biedermann lieferte ein souveränes Rennen ab und zog gleich zu Beginn davon. "Ich habe die Flucht nach vorn im Training geübt", erklärte er nach dem Finale. "Ich möchte nicht immer erst hinten angreifen und in den Wellen schwimmen".

Der Hallenser war mit seiner Zeit sogar zwei Zehntel schneller als im Finale der Schwimm-EM im vergangenen Jahr. Damals hatte sich Biedermann in 1:45,80 Minuten um zwei Hundertstel dem Serben Velimir Stjepanovic geschlagen geben müssen.

Hinter Biedermann schnappte ein Österreicher den DSV-Schwimmern die Silbermedaille weg. Felix Auböck holte in 1:48,00 Minuten Silber. Erst in 1:48,30 Minuten folgte hier Clemens Rapp. Jacob Heidtmann und Florian Vogel kamen auf die Plätze vier und fünf und dürfen sich nun Hoffnungen auf einen Platz in der deutschen WM-Staffel über die 4x200m Freistil machen.

Kleiner Wermutstropfen des Rennens: Neben Paul Biedermann blieb kein deutscher Schwimmer unter der WM-Norm. Damit könnte über diese zuletzt von den DSV-Athleten recht stark besetzte Strecke lediglich Paul Biedermann in Kasan zu sehen sein.

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