(10.08.2013) Chef-Bundestrainer Henning Lambertz hat sich dafür ausgesprochen, die Deutschen Meisterschaften erst etwa drei Wochen vor dem jeweiligen Saisonhöhepunkt durchzuführen. "2009 waren wir bei der WM in Rom gut und da war der Abstand mit vier Wochen am kürzesten. Ich habe nicht verstanden, warum wir von diesem Abstand weggegangen sind", erklärte der 42-Jährige im Rahmen der Pressekonferenz zum Kurzbahn-Weltcup in Berlin.

"Immer dann, wenn die Zeitabstände zum Großereignis lang waren, vollkommen egal, ob neun oder zwölf oder noch mehr Wochen: Die Ergebnisse waren unbefriedigend", so Lambertz.

In den vergangenen Jahren wurden die Termine der Deutschen Meisterschaften mehrfach weiter nach vorn verlegt. Damit sollte den Sportlern ein erneuter Leistungsaufbau hin zum Saisonhöhepunkt ermöglicht werden. In diesem Jahr fand die Schwimm-DM und WM-Qualifikation bereits Ende April statt. Von Erfolgen gekrönt war dieses Vorgehen nicht. Bei den Weltmeisterschaften in Barcelona kamen die Athleten kaum an die Leistungen der nationalen Titelkämpfe heran.

Auch für die Spitzenschwimmer aus den USA stehen die "Trials", die Qualifikation für den jeweiligen Saisonhöhepunkt, nur wenige Wochen vor dem Top-Event auf dem Plan. Allein mit einer Verlegung des Qualifikationstermins nach US-Vorbild dürften die Probleme der DSV-Athleten jedoch nicht zu lösen sein.

Zuletzt hatte auch der britische Schwimmverband seine WM-Qualifikation auf einen Termin nur wenige Wochen vor den Weltmeisterschaften gelegt. In Barcelona gingen die UK-Athleten jedoch baden. Lediglich eine Bronzemedaille gab es für die Olympia-Gastgeber von 2012.

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