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(18.05.09) Lausanne – idyllisch gelegen am Genfer See in Mitten der Alpen. Doch nicht die schöne Aussicht lässt heute die Schwimmwelt auf die Schweizer Stadt blicken. Hier trifft sich derzeit eine Gruppe FINA-Beauftragter um die Ergebnisse der Anzug-Testreihen in Augenschein zu nehmen und zu entscheiden, welche Schwimmanzüge für den Rest des Jahres zugelassen sind. Weiterlesen:

 

Zu den fünf Verantwortlichen, in deren Hand nicht weniger als die Zukunft des Schwimmsports liegt, zählt auch der australische Nationaltrainer Alan Thompson. “Ich werde da unvoreingenommen herangehen. Ich habe wirklich keine Idee, was bei den Tests herausgekommen ist”, erklärte er vergangene Woche. Die FINA hatte im März ein Team um Jan-Anders Manson von der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne damit beauftragt, Testreihen zum Auftrieb und der Beschaffenheit der Anzüge durchzuführen. Dazu mussten die Hersteller bis 31. März alle Materialien einreichen, die für die Zeit bis zum 01.01.2009 zugelassen werden sollen. Ab diesem Datum treten noch weiter, stregere Vorschriften für Schwimmanzüge in Kraft, welche unter anderem die Durchlässigkeit der Stoffe begrenzen. Bis dahin wird die Liste, welche Thompson und seine Kollegen heute erstellen, gelten. In der Vergangenheit hatte der Aussie-Coach sich immer wieder für ein Verbot verschiedener Anzüge und eine ordentliche Reglementierung ausgesprochen. Auch zahlreiche Schwimmer haben sich in der Diskussion zu Wort gemeldet. Verständlicherweise sehen viele in den neuen Entwicklungen keine Probleme. Die Freistilsprinter Alain Bernard und Fred Bousquet sind hellauf begeistert von den Hightechsuits. Weltrekordler Rafael Munoz verglich die Anzüge mit Ferraris. Doch auch unter den Profis gibt es etliche Stimmen, die weg von der Diskussion um Materialien, zurück zu einem Sport in dem die Leistungen vergleichbar sind, wollen. Amaury Leveaux hat sich bei seinen französischen Landmännern Bernard und Bousquet mit der deutlichen Kritik an den Schwimmanzügen keine Freunde gemacht. Sowohl Bousquets Jaked-Suit als auch der brandneue X-Glide-Anzug von Bernard sind gefährdet von der Anzugliste gestrichen zu werden. Neben Leveaux haben sich kürzlich auch die Brustspezialisten Cameron van der Burgh und Alexander Dale Oen kritisch zu Wort gemeldet. Auch Weltklasseschwimmer Ryan Lochte befürwortet eine strengere Reglementierung. Beim UltraSwim-Meeting trat er kürzlich in mehreren Finals in einer herkömmlichen Badehose an. Bereits bei den Kurzbahn-Europameisterschaften im vergangenen Jahr protestierten Helge Meeuw und Thomas Rupprath indem sie im Finale über 50 Meter Rücken nur in Badehose schwammen.
Mit der Verabschiedung der neuen Anzugliste könnte der Diskussion zwei Monate vor den Weltmeisterschaften der Wind aus den Segeln genommen werden. Dann wird klar sein, worauf sich die Schwimmwelt für die kommenden Monate einzustellen hat.

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