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(04.07.2010) Am heutigen letzten Tag der Deutschen Meisterschaften in Berlin standen noch einmal zehn Entscheidungen auf dem Plan. Direkt zum Auftakt des Finalabschnitts konnte Paul Biedermann  seinen Titel über die 200 Freistil verteidigen und stellte zudem eine neue Weltjahresbestzeit auf.

 

Mit Ansage hat Paul Biedermann über seine Paradestecke 200 Freistil für eine neue Weltjahresbestzeit gesorgt. In 1:45,84 Minuten blieb er fast eine halbe Sekunde unter der Marke des bisherigen Führenden, Yannick Agnel aus Frankreich. “Jetzt bin ich etwas entspannter in Richtung Budapest. Mehr als zufrieden bin ich nicht, ich versuche bei der EM noch etwas schneller zu sein”, so der Hallenser. Bereits vor den Meisterschaften hatte Biedermann angekündigt nach den Titelkämpfen an der Spitze der Bestenliste stehen zu wollen. Tim Wallburger auf Rang zwei verfehlte die EM-Norm knapp um zwölf Hundertstel. Robin Backhaus kam auf den dritten Platz.

Insgesamt konnten bei den Titelkämpfen in Berlin 13 Sportler in den Finals die EM-Normen unterbieten. Hinzu kommen mit Sicherheit die Deutschen Meister über die 100 Meter Schmetterling bei den Damen, Sina Sutter, und 100 Rücken bei den Herren, Stefan Herbst, sowie die Athleten für die Freistil-Staffeln und die Sportler, die sich ihr Ticket über die langen Strecken im Rahmen der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften sichern konnten.

Über die 100 Meter Rücken holte sich Stefan Herbst in Abwesenheit von Helge Meeuw den Titel in 55,36 Sekunden und war damit langsamer als die geforderte Zeit für Budapest. Die weiteren Medaillen über diese Strecke gingen an Felix Wolf und Jan-Philip Glania.

Bei den Damen schnappte Jenny Mensing im Schlussspurt Daniela Samulski den Titel weg. In 1:00,76 bzw. 1:00,88 Minuten waren beide schneller als die EM-Norm. Lisa Graf kam auf den dritten Rang.

Den Titel und das EM-Ticket über die 200 Meter Brust holte sich Marco Koch in 2:12,37 Minuten. Christian vom Lehn, der bei den Deutschen Jahgangsmeisterschaften bereits für klasse Leistungen gesorgt hatte, holte sich Silber, blieb jedoch ebenso über der EM-Norm wie Johannes Neumann auf Rang drei.

Caroline Ruhnau entschied die 200 Meter Brust in 2:30,21 Minuten für sich, gefolgt von Sibylle Dalacker und Vanessa Grimberg.

Über die 50 Meter Freistil der Damen holte sich Dorothea Brandt in 24,88 Sekunden den Titel. In der Weltrangliste schob sie sich damit auf Rang vier und blieb natürlich unter der EM-Norm. “Wenn’s gut ist, dann tut’s ja nie weh,” so die Berlinerin über ihr Rennen. Sabine Rasch und Daniela Schreiber holten sich die weiteren Medaillen.

Über die 100 Meter Schmetterling holte sich Steffen Deibler seinen nächsten Titel. In 52,45 Sekunden knackte er auch hier die EM-Norm. Jan Hesse und Philip Heintz kamen auf die weiteren Plätze. Deibler holte sich damit sein viertes EM-Ticket über eine Einzelstrecke. Hinzu kommen die Staffeleinsätze in Budapest. Der Wahl-Hamburger kündigte daher bereits an, bei der EM auf einige Strecken zu verzichten. “Wir müssen schauen, was ich alles schwimme”, so Deibler.

Bei den Damen gewann Sina Sutter die 100 Schmetterlin in neuem Deutschen Altersklasserekord von 59,43 Sekunden. Titelverteidigerin Annika Mehlhorn kam auf Rang zwei gefolgt von Franziska Hentke.

Eine kleine Überraschung gab es bei den abschließenden Staffeln. Hier machte Helge Meeuw den Auftakt für seine Magdeburger. Auf den Einzelstrecken war der Vize-Weltmeister nicht angetreten. Als Startschwimmer seines Quartetts brachte er eine 56,09 ins Wasser und verhalf den Elbestädtern zu Bronze. Der Sieg ging an die SG Essen vor der SG Bayer.

Bei den Frauen sorgte das Team der SG Essen mit Daniela Samulski, Caroline Ruhnau, Sina Sutter und Lisa Vitting über die 4×100 Lagen in 4:06,14 für einen neuen Deutschen Rekord. Auf Platz zwei kam die SSG Leipzig vor der SG Dortmund.

Finalentscheidungen an Tag 5 der Deutschen Meisterschaften:

200m Freistil Männer:
1. Paul Biedermann 1:45,84
2. Tim Wallburger 1:48.47
3. Robin Backhaus 1:48.99
4. Clemens Rapp 1:49.64

100m Rücken Männer:
1. Stefan Herbst 55,36
2. Felix Wolf 55,99
3. Jan-Philip Glania 56,27

100m Rücken Frauen:
1. Jenny Mensing 1:00,76
2. Daniela Samulski 1:00,88

3. Lisa Graf 1:02,54

200m Brust Männer:
1. Marco Koch 2:12,37
2. Christian vom Lehn 2:14,01
3. Johannes Neumann 2:16,70

200m Brust Frauen:
1. Caroline Ruhnau 2:30,21
2. Sibylle Dalacker 2:31,45
3. Vanessa Grimberg 2:32,85

50m Freistil Frauen:
1. Dorothea Brand 24,88
2. Sabine Rasch 25,47
3. Daniela Schreiber 25,54

100m Schmetterling Männer:
1. Steffen Deibler 52,45
2. Jan Hesse 54,07
3. Philip Heintz 54,27

100m Schmetterling Frauen:
1. Sina Sutter 59,43
2. Annika Mehlhorn 1:00,33
3. Franziska Hentke 1:00,86

4 x 100m Lagen Männer:
1. SG Essen
2. SG Bayer
3. SC Magdeburg

4 x 100m Lagen Frauen:
1. SG Essen 4:06,14 (Deutscher Rekord)
2. SSG Leipzig
3. SG Dortmund

Schwimmer, die  im Finale unter der EM-Norm blieben:

Männer: Yannick Lebherz (400 Lagen, 200 Rücken), Markus Deibler (200 Lagen, 100 Freistil als Dritter), Steffen Deibler (50 und 100 Freistil, 50 und 100 Schmetterling), Hendrik Feldwehr (50 und 100 Brust), Paul Biedermann (100, 200 und 400 Freistil), Marco Koch (100 und 200 Brust)

Frauen: Silke Lippok (200 Freistil), Daniela Samulski (50 und 100 Rücken, 100 Freistil), Daniela Schreiber (100 Freistil), Sarah Poewe (100 Brust), Franziska Hentke (200 Schmetterling), Jenny Mensing (100 und 200 Rücken), Dorothea Brandt (50 Freistil)

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